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Gesunkenes russisches Kriegsschiff - Moskau zeigt Video von Matrosen

Nach dem Untergang des russischen Raketenkreuzers «Moskwa» im Schwarzen Meer hat das Verteidigungsministerium in Moskau ein Video veröffentlicht, das Mitglieder der Besatzung zeigen soll. Der Oberkommandierende der russischen Marine, Nikolai Jewmenow, habe sich mit den Matrosen in Sewastopol getroffen, teilte die Behörde am Samstag mit. In der Grossstadt auf der 2014 annektierten ukrainischen Halbinsel Krim hat die russische Schwarzmeerflotte ihren Hauptstandort.

Agentur
sda
16.04.22 - 19:58 Uhr
Politik
ARCHIV - Der russische Lenkwaffenkreuzer «Moskwa» fährt durch den Bosporus ins Mittelmeer. Nach dem Sinken des Kriegsschiffs hat das Verteidigungsministerium in Moskau ein Video veröffentlicht, das Mitglieder der Besatzung zeigen soll. Foto: picture…
ARCHIV - Der russische Lenkwaffenkreuzer «Moskwa» fährt durch den Bosporus ins Mittelmeer. Nach dem Sinken des Kriegsschiffs hat das Verteidigungsministerium in Moskau ein Video veröffentlicht, das Mitglieder der Besatzung zeigen soll. Foto: picture…
Keystone/dpa/Can Merey

In dem knapp eine halbe Minute langen Clip sind Dutzende junge Männer in schwarzen Uniformen zu sehen. Wie viele es genau sind, ist aufgrund zusammengeschnittener Sequenzen schwer abschätzbar. Auf Twitter meinten einige Nutzer, dass das keinesfalls die rund 500 Besatzungsmitglieder sein könnten, die angeblich zum Unglückszeitpunkt auf der «Moskwa» gewesen sein sollen.

Sieben Wochen nach dem Beginn von Russlands Krieg gegen die Ukraine war die «Moskwa» («Moskau») am Mittwoch schwer beschädigt worden und anschliessend gesunken. Uneinigkeit herrscht darüber, ob das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte von ukrainischen Raketen des Typs «Neptun» getroffen wurde oder - wie die russische Seite angibt - durch die Detonation von Munition beschädigt wurde.

US-Angaben zufolge waren bis zu 500 Besatzungsmitglieder an Bord. Aus Moskau hiess es, die Besatzung sei evakuiert worden, bevor das Boot sank. Eine Sprecherin der südukrainischen Kräfte, Natalja Humenjuk, hingegen meinte, russische Rettungsboote seien wegen eines Sturms nicht richtig an die brennende «Moskwa» herangekommen und hätten die Matrosen nicht retten können.

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