Hamas-Behörde: 178 Tote seit Ende der Feuerpause im Gazastreifen
Nach Darstellung des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen sind seit dem Ende der Feuerpause bei israelischen Angriffen 178 Menschen ums Leben gekommen.
Nach Darstellung des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen sind seit dem Ende der Feuerpause bei israelischen Angriffen 178 Menschen ums Leben gekommen.
589 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte ein Sprecher der Behörde am Freitag mit. Die Zahlen waren unabhängig nicht zu überprüfen.
Am Freitagmorgen war eine einwöchige Kampfpause zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas ausgelaufen. Nach Angaben der israelischen Armee wurden seither 200 Ziele in dem abgeriegelten Gebiet angegriffen. Aus dem Gazastreifen wurden unterdessen Dutzende Raketen auf israelische Ortschaften abgefeuert.
Auslöser des jüngsten Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen aus dem Gazastreifen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze begangen hatten. Dabei wurden mehr als 1200 Menschen getötet. Etwa 240 Geiseln wurden nach Gaza verschleppt.
Israel reagierte mit massiven Luftangriffen, einer Blockade des Gazastreifens und begann Ende Oktober eine Bodenoffensive. Dabei wurden nach jüngsten Angaben der Hamas mehr als 15 000 Menschen getötet. Mehr als 37 000 wurden demnach verletzt.
Den Angaben zufolge handelt es sich um die mit Abstand höchste Zahl von Toten unter Palästinensern während eines Krieges in der Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts. Die Zahlen waren unabhängig gegenwärtig nicht zu überprüfen, werden von den UN und Diplomaten aber als insgesamt glaubwürdig angesehen.