Bericht: Israels Armee soll Menschen mit Bulldozer getötet haben
Nach Vorwürfen über einen angeblich tödlichen Einsatz mit einem Bulldozer durch Israels Armee in Gaza hat die palästinensische Gesundheitsministerin Mai al-Kaila Ermittlungen gefordert. Israels Armee habe mit einem Bulldozer im Hof des Kamal-Adwan-Krankenhauses die Zelte von Vertriebenen zerstört und dabei auch Menschen getötet, berichtete der Nachrichtensender Al-Dschasira am Sonntag unter Berufung auf Ärzte und Augenzeugen. Dem Bericht zufolge sollen etwa 20 Menschen getötet worden sein, darunter auch Verwundete.
Nach Vorwürfen über einen angeblich tödlichen Einsatz mit einem Bulldozer durch Israels Armee in Gaza hat die palästinensische Gesundheitsministerin Mai al-Kaila Ermittlungen gefordert. Israels Armee habe mit einem Bulldozer im Hof des Kamal-Adwan-Krankenhauses die Zelte von Vertriebenen zerstört und dabei auch Menschen getötet, berichtete der Nachrichtensender Al-Dschasira am Sonntag unter Berufung auf Ärzte und Augenzeugen. Dem Bericht zufolge sollen etwa 20 Menschen getötet worden sein, darunter auch Verwundete.
Israels Armee äusserte sich auf Nachfrage nicht zu den Vorwürfen, die sich unabhängig nicht überprüfen liessen.
Gesundheitsministerin Al-Kaila forderte internationale Ermittlungen und rief die Weltgemeinschaft auf, die Berichte über Kriegsverbrechen im Gazastreifen nicht zu ignorieren, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete. Augenzeugen und medizinischen Teams zufolge sind Palästinenser «lebendig begraben» worden.
Auf Videos im Internet, die die Gegend zeigen sollen, sind eine komplett zerstörte Fläche und zwischen Trümmern und Dreck auch Leichenteile zu sehen. In einem Video ist eine Katze zu sehen, die laut Beschreibungen an einem Stück menschlicher Gliedmassen kaut. Die Videos liessen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.
Israels Armee hatte am Samstagabend erklärt, sie habe einen Einsatz an dem Krankenhaus in Dschabalia beendet. Die islamistische Hamas habe dieses als «wichtiges Kommandozentrum» genutzt, zudem seien «90 Terroristen» festgenommen und Waffen sowie Sprengsätze entdeckt worden. Einige der Festgenommenen seien an den Massakern des 7. Oktober in Israel beteiligt gewesen. Die israelischen Truppen hätten in der Gegend auch «Terror-Infrastruktur» zerstört.
Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sind derzeit nur elf von 36 Krankenhäusern im Gazastreifen teilweise in Betrieb.