Es wird kalt werden im Winter
Als Russland am 24. Februar die Ukraine angriff und sich die ersten Kriegsflüchtlinge in die Schweiz retteten, war die Hilfsbereitschaft riesig. Inzwischen sind drei Monate vergangen und erste Risse zeigen sich. Die Frage ist nun, wird die Hilfsbereitschaft auch über die Marathondistanz halten?
Als Russland am 24. Februar die Ukraine angriff und sich die ersten Kriegsflüchtlinge in die Schweiz retteten, war die Hilfsbereitschaft riesig. Inzwischen sind drei Monate vergangen und erste Risse zeigen sich. Die Frage ist nun, wird die Hilfsbereitschaft auch über die Marathondistanz halten?
Eigentlich ist in Davos die Welt in Ordnung. Es sind gerade 35 Personen, mehrheitlich Mütter oder auch Grossmütter mit Kindern und ganz wenige Männer, die hier Zuflucht vor dem in ihrer Heimat herrschenden Krieg gefunden haben. «So wie der Angriff andauert, können es aber durchaus noch mehr werden», sagt Simone Boll, Leiterin des Davoser Sozialdienstes. Eigentlich ist die Betreuung von Flüchtlingen Sache des Kantons. Im Fall von Davos einigte man sich mit Chur, die privat und in eigenen Wohnungen untergebrachten Personen durch die Gemeinde betreuen zu lassen.