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Erdogan will griechische Politiker bis auf Weiteres meiden

Im Konflikt zwischen den beiden Nato-Partnern Türkei und Griechenland ist keine Entspannung in Sicht.

Agentur
sda
17.06.22 - 16:03 Uhr
Politik
HANDOUT - Auf diesem vom türkischen Präsidialamt zur Verfügung gestellten Foto spricht Recep Tayyip Erdogan, Staatspräsident der Türkei, am letzten Tag der Militärübungen, die in Seferihisar in der Nähe von Izmir an der türkischen Ägäisküste stattfanden…
HANDOUT - Auf diesem vom türkischen Präsidialamt zur Verfügung gestellten Foto spricht Recep Tayyip Erdogan, Staatspräsident der Türkei, am letzten Tag der Militärübungen, die in Seferihisar in der Nähe von Izmir an der türkischen Ägäisküste stattfanden…
Keystone/Turkish Presidency/AP/Uncredited

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte am Freitag an, sich mit der griechischen Seite erst wieder zu treffen, wenn ein «ehrlicher Politiker» vor ihm stehe.

Damit spielte er auf Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis an, der bei einem Washington-Besuch im Mai den USA recht deutlich von Waffenverkäufen an die Türkei abgeraten hatte. Ankara wirft Athen deshalb Wortbruch vor.

Eigentlich hatten sich beide Seiten im März verständigt, Konflikte bilateral zu lösen. Seither gibt es zunehmend Spannungen. Griechenland wirft der Türkei vor, ohne Erlaubnis mit Kampfjets regelmässig über griechisches Territorium zu fliegen. Die Türkei stellt die griechische Souveränität über mehrere Inseln in Frage. Mitsotakis betonte am Freitag, Kommunikationskanäle aufrecht erhalten zu wollen.

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