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Die Glarner Koge hat sich bewährt 

Der Nutzen der Koordinationsstelle Gesundheit Koge hat die Kosten um ein Mehrfaches überstiegen. Diese soll deshalb unbefristet weitergeführt werden.

Südostschweiz
06.07.22 - 17:37 Uhr
Politik
Kompetent: Die drei Glarner Pflegekoordinatorinnen (von links) Anna Rosa Streiff Annen, Franziska Tschudi und Sabine Steinmann unterstützen Betroffene.
Kompetent: Die drei Glarner Pflegekoordinatorinnen (von links) Anna Rosa Streiff Annen, Franziska Tschudi und Sabine Steinmann unterstützen Betroffene.
Pressebild

Der Glarner Regierungsrat beantragt dem Landrat von Glarus, die provisorisch eingeführte Koordinationsstelle Gesundheit (Koge) definitiv und unbefristet weiterzuführen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Die Koge etablierte sich in den vergangenen Jahren als wertvolles Element im Glarner Gesundheitswesen. «Durch ihre Tätigkeit konnte der Gesundheitszustand von betroffenen Personen präventiv beeinflusst und erhalten werden», schreibt die Regierung. Durch den frühzeitigen Einbezug der Koge könnten zudem teils wesentliche Folgekosten für Kanton und Gemeinden verhindert werden.

Der Zweck der Koge besteht darin, eine angepasste Lösung für Personen zu finden, die Pflege oder Betreuung benötigen. Durch die Bedürfnisabklärung und Beratung soll die Selbstständigkeit der betroffenen Personen so lange wie möglich gewahrt werden. Ziel ist die Vermeidung von unnötigen Heim- oder Spitaleintritten.

Für das Pilotprojekt wurde 2018 ein Verpflichtungskredit von insgesamt 900'000 Franken gewährt. Die effektiven Kosten betrugen 180'000 Franken pro Jahr. Ein externer Wirksamkeitsbericht schätzt den Nettonutzen der durch die Koge herbeigeführten stabilen Pflege- oder Betreuungssituationen auf mindestens 95'000 Franken pro Jahr. Der Nettonutzen überstieg damit die Kosten um ein Mehrfaches. Weitere Infos zur Koge sind hier zu finden. (red)

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