×

China: Russland will Spannungen im Ukraine-Konflikt abbauen

Im Konflikt um den Ukraine-Krieg hat Russlands Aussenminister Sergej Lawrow nach chinesischen Angaben versichert, sein Land wolle «Spannungen abbauen».

Agentur
sda
30.03.22 - 13:54 Uhr
Politik
FILED - Russland betont nach Angaben des chinesischen Außenministers Wang Yi erneut, die Lage in der Ukraine zu deeskalieren. Photo: Amit Machamasi/ZUMA Press Wire/dpa
FILED - Russland betont nach Angaben des chinesischen Außenministers Wang Yi erneut, die Lage in der Ukraine zu deeskalieren. Photo: Amit Machamasi/ZUMA Press Wire/dpa
Keystone/ZUMA Press Wire/Amit Machamasi

Nach Gesprächen von Chinas Aussenminister Wang Yi mit Lawrow am Mittwoch in Tunxi in der Provinz Anhui berichtete das Aussenministerium in Peking, Russland wolle die Friedensgespräche mit der Ukraine fortsetzen.

In dem Gespräch sagte Chinas Aussenminister, die Ukraine-Frage habe eine komplexe Geschichte. Sie sei nicht nur das Ergebnis eines lang anhaltenden Sicherheitskonflikts, sondern auch einer Mentalität des Kalten Krieges und der Konfrontation.

China unterstütze Russland und die Ukraine, die Schwierigkeiten in ihren Friedensgesprächen zu überwinden, um so schnell wie möglich eine Abkühlung vor Ort zu erreichen und eine grosse humanitäre Krise zu verhindern.

Langfristig müsse aus der Krise gelernt werden, sagte Wang Yi in dem Gespräch weiter. Auf die «legitimen Sicherheitsinteressen aller Beteiligten» müsse auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und der Unteilbarkeit von Sicherheit geantwortet werden. Es sollte durch Dialog und Verhandlungen eine nachhaltige Sicherheitsarchitektur in Europa geschaffen werden, zitierte ihn das Ministerium.

Anlass der Begegnung waren zweitägige Gespräche in Tunxi im Südosten Chinas über die Entwicklung in Afghanistan, an denen auch Vertreter der USA, der Nachbarstaaten und der seit August herrschenden Taliban-Regierung teilnehmen. Von China wollte Lawrow nach Indien weiterreisen, wo er am Donnerstag erwartet wird.

Die Kommentarfunktion wurde für diesen Artikel deaktiviert.
Mehr zu Politik MEHR