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Planmässiger Wechsel in der rumänischen Regierungsspitze

Rumäniens Ministerpräsident Nicolae Ciuca hat am Montag vereinbarungsgemäss seinen Rücktritt erklärt.

Agentur
sda
12.06.23 - 15:59 Uhr
Politik
ARCHIV - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r) und Nicolae-Ionel Ciuca, Ministerpräsident von Rumänien, treffen sich im Mai in Bukarest zu einem Gespräch. Ciuca hat heute vereinbarungsgemäß seinen Rücktritt erklärt. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
ARCHIV - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r) und Nicolae-Ionel Ciuca, Ministerpräsident von Rumänien, treffen sich im Mai in Bukarest zu einem Gespräch. Ciuca hat heute vereinbarungsgemäß seinen Rücktritt erklärt. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Keystone/dpa/Bernd von Jutrczenka

Er machte damit den Weg frei für seinen Koalitionspartner Marcel Ciolacu von der Sozialdemokratischen Partei (PSD).

Ciucas bürgerliche Partei PNL und PSD hatten bei der Koalitionsbildung nach der letzten Parlamentswahl im Dezember 2020 beschlossen, dass die Sozialdemokraten zur Halbzeit des Mandats die PNL an der Regierungsspitze ablösen. Beide Parteien waren aus der Wahl fast gleich stark hervorgegangen. Die nächste Parlamentswahl steht im Herbst 2024 an.

Diese ungewöhnliche Rochade an der Regierungsspitze hatte sich wegen eines Streiks der Lehrer und des technischen Schulpersonals um drei Wochen verzögert. Ciolacu wollte sein Amt nicht vor einer Einigung mit den Protestierenden übernehmen, wie er erklärte.

Am Montag akzeptierten die Lehrergewerkschaften ein Angebot der Regierung. Ihre Löhne und Gehälter werden um durchschnittlich 25 Prozent erhöht. Rumäniens Lehrer stellen den grössten Anteil der rumänischen Staatsbediensteten und wurden bisher am schlechtesten von allen Beamten bezahlt.

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