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Biden: Kampf gegen Klimakrise nicht aus Augen verlieren

US-Präsident Joe Biden appelliert an internationale Partner, den Kampf gegen die Klimakrise inmitten des Ukraine-Krieges und der damit verbundenen Herausforderungen nicht aus den Augen zu verlieren.

Agentur
sda
17.06.22 - 17:17 Uhr
Politik
Joe Biden, Präsident der USA, spricht während des Major Economies Forum on Energy and Climate (Großes Wirtschaftsforum zu Energie und Klima) im South Court Auditorium auf dem Campus des Weißen Hauses. Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Joe Biden, Präsident der USA, spricht während des Major Economies Forum on Energy and Climate (Großes Wirtschaftsforum zu Energie und Klima) im South Court Auditorium auf dem Campus des Weißen Hauses. Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Keystone/AP/Evan Vucci

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zeige einmal mehr die Notwendigkeit langfristiger Energiesicherheit, sagte Biden am Freitag in Washington bei einer Online-Schalte grosser Industriestaaten zum Thema Energie und Klima.

Internationale Partner müssten zusammenarbeiten, um die globalen Energiemärkte zu stabilisieren und die negativen Auswirkungen der Krise abzumildern, sagte Biden. Entscheidend sei aber, dass dies Teil der allgemeinen Arbeit an einem Übergang hin zu sauberer und sicherer Energie sei. «Denn wir können es uns nicht leisten, dass das politische Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, aus unserer Reichweite gerät.» Das Zeitfenster zum Handeln schliesse sich schnell.

An den Beratungen am Freitag nahmen nach Angaben des Weissen Hauses rund zwei Dutzend Teilnehmer teil - darunter Vertreter aus Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Japan, Kanada, Südkorea, Mexiko und China. Auch die Europäische Union und die Vereinten Nationen waren vertreten. Biden hatte bereits zuvor in seiner Amtszeit Beratungen in diesem Format anberaumt. Die USA und China sind die weltweit grössten Kohlendioxidproduzenten.

Eingeladen waren diesmal unter anderem auch Ägypten und Saudi-Arabien. Ägypten richtet Ende des Jahres in Scharm el Scheich die nächste Weltklimakonferenz (COP27) aus. Saudi-Arabien wiederum ist der weltweit führende Ölexporteur. Biden plant im Juli einen Besuch in dem Land, auch vor dem Hintergrund dramatisch steigender Spritpreise in den USA. Angesichts schwerer Menschenrechtsverstösse in Saudi-Arabien stossen die Reisepläne allerdings auf einige Kritik.

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