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Russland: Schweiz kann nicht Vermittlerin im Ukraine-Krieg sein

Russland lehnt die Schweiz als Vermittlerin im Ukraine-Krieg ab. Zur Begründung gibt das Aussenministerium in Moskau das Mitziehen der Schweiz bei den Sanktionen des Westens gegen Russland an.

Agentur
sda
25.02.23 - 21:35 Uhr
Politik
Nichts zu sagen hat die Schweiz aus russischer Sicht, wenn es um Vermittlung im Ukraine-Krieg geht, den Präsident Wladimir Putin vom Zaun gebrochen hat. (Archivbild vom Dezember 2022)
Nichts zu sagen hat die Schweiz aus russischer Sicht, wenn es um Vermittlung im Ukraine-Krieg geht, den Präsident Wladimir Putin vom Zaun gebrochen hat. (Archivbild vom Dezember 2022)
KEYSTONE/AP Pool Sputnik Kremlin/SERGEY GUNEEV

Die Schweiz sei kein neutraler Staat mehr, wird Sprecherin Marija Sacharowa auf der Website des russischen Aussenministeriums zitiert. Deshalb könne die Schweiz keine vermittelnde Rolle mehr spielen im Konflikt in der Ukraine, sie habe sich einseitigen und illegitimen Sanktionen gegen Russland angeschlossen.

Bundesrat Ignazio Cassis hatte am Freitag in New York ein Treffen «im Geiste der Genfer Konventionen» vorgeschlagen. Die Schweiz sei jederzeit bereit, «alle an einen Tisch zu bringen, um für eine bessere Einhaltung des Völkerrechts und schliesslich für den Frieden zu arbeiten», sagte der Schweizer Aussenminister.

Die Schweiz bevorzuge in militärischer Hinsicht keine der Kriegsparteien, doch Neutralität bedeute nicht Gleichgültigkeit, hatte Cassis am Freitag im Uno-Sicherheitsrat in New York gesagt.

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