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Tamedia räumt im Fall von Mobbing-Vorwürfen Versäumnisse ein

Der Tamedia-Verlag hat nach Bekanntwerden von Mobbing-Vorwürfen auf der «Das Magazin»-Redaktion Versäumnisse eingeräumt. Die Aufklärung in dem Fall habe zu lange gedauert, schrieb Geschäftsleiter Andreas Schaffner in einer Stellungnahme an die Belegschaft am Sonntag.

Agentur
sda
05.02.23 - 12:48 Uhr
Politik
Aussenansicht des Hauptsitzes der TX Group an der Zürcher Werdstrasse. Zur Gruppe gehört auch der Tamedia-Verlag, der unter anderem den "Tages-Anzeiger" und "Das Magazin" herausgibt. (Archivbild)
Aussenansicht des Hauptsitzes der TX Group an der Zürcher Werdstrasse. Zur Gruppe gehört auch der Tamedia-Verlag, der unter anderem den "Tages-Anzeiger" und "Das Magazin" herausgibt. (Archivbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

In einer Führungskultur, die man im Verlag erwarte, hätte es erst gar nicht zu einem solchen Konflikt kommen dürfen, hiess es in dem Schreiben, das der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorlag. Unter den Vorfällen habe die Arbeitsatmosphäre und die Unternehmenskultur gelitten. «Wir bedauern das ausdrücklich.»

Die frühere «Magazin»-Redaktorin Anuschka Roshani hatte in einem Gastbeitrag im deutschen Magazin «Spiegel» am Freitag schwere Mobbing-Vorwürfe gegen ihren damaligen Vorgesetzten Finn Canonica erhoben und diesen des Sexismus bezichtigt. Ihrem Ex-Arbeitgeber warf sie Untätigkeit vor. Canonicas Anwalt wies alle Anschuldigungen vehement zurück. Die 56-jährige Journalistin war Ende letzten Jahres entlassen worden.

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