Schweizer Tierschutz setzt künftig auf Transparenz
Der Schweizer Tierschutz (STS) will fortan mit Transparenz das Vertrauen der rund 70 Sektionen und der Spenderinnen und Spender wieder herstellen. Interne Vorgänge und Zahlen sollen künftig offengelegt werden, wie der interimistische Präsident Piero Mazzoleni sagte.
Der Schweizer Tierschutz (STS) will fortan mit Transparenz das Vertrauen der rund 70 Sektionen und der Spenderinnen und Spender wieder herstellen. Interne Vorgänge und Zahlen sollen künftig offengelegt werden, wie der interimistische Präsident Piero Mazzoleni sagte.
Der Verband will die Entscheide des Zentralvorstandes künftig klar kommunizieren, sagte Mazzoleni in einem am Sonntag publizierten Interview mit dem «SonntagsBlick». «Es braucht jetzt Ruhe, die Streitereien müssen ein Ende haben», sagte der Tessiner.
Die Delegierten des STS wählten Mazzoleni Ende Januar als vorübergehenden Präsidenten. Zuvor hatten verschiedene Sektionen die sofortige Absetzung der Präsidentin Nicole Ruch beantragt. Die Zertifizierungsstelle für Non-Profit-Organisationen riet von Spenden an den Verband ab. Ob es zu einem Spendenabbruch gekommen war, könne er noch nicht sagen, sagte Mazzoleni der Zeitung. «Das Image hat sicherlich stark gelitten.»
Während eine Findungskommission seine Nachfolge sucht, will Mazzoleni die Glaubwürdigkeit des STS wieder herstellen. «Ich bin 72, ewig übe ich das Amt ganz sicher nicht aus», sagte er. Er leite den Verband voraussichtlich bis zur nächsten ordentlichen Versammlung in einem Jahr.