Preisüberwacher kritisiert fehlende Preistransparenz in Tierpraxen
Bei der Registrierung von Haustieren besteht laut dem Preisüberwacher ein Mangel an Transparenz mit negativen Folgen für Tierhalterinnen und -halter. Die Praxen legen die Kosten dafür fest.
Bei der Registrierung von Haustieren besteht laut dem Preisüberwacher ein Mangel an Transparenz mit negativen Folgen für Tierhalterinnen und -halter. Die Praxen legen die Kosten dafür fest.
Katzen werden in der Schweiz von Tierarztpraxen vor allem in der Datenbank Anis registriert. Die Gebühren, die von der Betreiberfirma Identitas für die Registrierung erhoben würden, würden nicht veröffentlicht, sondern nur den Tierarztpraxen in Rechnung gestellt, kritisiert der Preisüberwacher in seinem am Dienstag veröffentlichten Newsletter. Praxen könnten dies ausnutzen, indem sie ihrer Kundschaft zusätzlich zu ihren Auslagen eine hohe Marge berechneten.
Eine Internetrecherche zeigte beispielsweise, dass Tierarztpraxen für die Registrierung in der Anis-Datenbank bis zu 60 Franken in Rechnung stellten, obwohl Identitas von ihnen dafür nur 25 Franken verlange. Diese mangelnde Transparenz sollte behoben werden, so der Preisüberwacher.
Er hat daher die von Identitas für die Registrierung in der Anis-Datenbank erhobenen Tarife veröffentlicht. Für Folgekennzeichnung (zusätzlicher Mikrochip auf bereits registriertem Tier) verlange das Unternehmen 20 Franken und die Bearbeitungsgebühr für das Papierregistrierungsformular betrage 20 Franken.
Bei starken Preisabweichungen sollten Tierhalterinnen und -halter in ihrer Tierarztpraxis eine Erklärung verlangen oder sich bei einer anderen Praxis ein zweites Angebot einholen, rät der Preisüberwacher.