Parmelin erachtet Schweizer Stahlindustrie nicht als systemrelevant
Der Bund arbeitet laut Wirtschaftsminister Guy Parmelin mit Hochdruck an Lösungen zugunsten der in Schwierigkeiten steckenden Schweizer Stahlindustrie. Doch für systemrelevant hält Parmelin diese Industrie nicht.
Der Bund arbeitet laut Wirtschaftsminister Guy Parmelin mit Hochdruck an Lösungen zugunsten der in Schwierigkeiten steckenden Schweizer Stahlindustrie. Doch für systemrelevant hält Parmelin diese Industrie nicht.
Das sagte Bundesrat Parmelin am Samstag in der Sendung «Samstagsrundschau» von Schweizer Radio SRF. Die Vorschläge würden erst präsentiert, wenn sie fertig vorlägen, sagte Parmelin weiter. Es brauche noch etwas Zeit. Mit den betroffenen Firmen stehe der Bund im Kontakt.
In den letzten Tagen reichten mehrere Parlamentsmitglieder aus verschiedenen Parteien in Bern Vorstösse zur kriselnden Schweizer Stahlindustrie ein. Gefordert wird darin etwa eine Übergangsfinanzierung für diese Branche, die in einigen Vorstössen als systemrelevant bezeichnet wird.
Am Freitag gab das Unternehmen Stahl Gerlafingen bekannt, es wolle eine von zwei Produktionslinien stilllegen. Am Donnerstag wurde bekannt, dass Swiss Steel 2023 einen Riesenverlust einfuhr und das Kapital erhöhen muss.