Nationalrat will für Schub bei E-Patientendossier Geld sprechen
Der Nationalrat will für die breite Einführung von elektronischen Patientendossiers (EPD) Bundesgelder bereitstellen. Er ist am Donnerstag trotz vielfacher Kritik am EPD auf eine Vorlage des Bundesrats zur Übergangsfinanzierung der Dossier-Anbieter eingetreten.
Der Nationalrat will für die breite Einführung von elektronischen Patientendossiers (EPD) Bundesgelder bereitstellen. Er ist am Donnerstag trotz vielfacher Kritik am EPD auf eine Vorlage des Bundesrats zur Übergangsfinanzierung der Dossier-Anbieter eingetreten.
Mit 133 zu 55 Stimmen bei 2 Enthaltungen lehnte der Rat einen Nichteintretensantrag von mehreren SVP-Nationalratsmitgliedern ab und nahm die Detailberatung der Vorlage auf.
Diese sieht eine zeitlich befristete Übergangsfinanzierung der Dossier-Anbieter vor. Mit maximal 30 Millionen Franken soll die Verbreitung des E-Patientendossiers in der Bevölkerung schon vor einer grossen Reform des Bundesgesetzes über das EPD gefördert werden. Auch die Kantone sollen 30 Millionen bereitstellen.
Das elektronische Patientendossier ist eine digitale Sammlung wichtiger Informationen rund um die Gesundheit einer Person. Das EPD-Gesetz verfolgt mehrere Ziele: Medizinische Behandlungen sollen besser werden, die Effizienz des Gesundheitssystems soll gesteigert und die Sicherheit der Patienten erhöht werden.