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Mowag-Fahrzeuge an der Front gesichtet - Seco klärt ab

Von der Front in der Ukraine sind in im Internet Bilder von ein oder zwei Panzerfahrzeugen der Schweizer Herstellerfirma Mowag aufgetaucht. Das für Kriegsmaterialexporte zuständige Seco klärt ab, ob Verstösse gegen das Wiederausfuhrverbot vorliegen.

Agentur
sda
23.03.23 - 12:32 Uhr
Politik
Ein Mowag Eagle der Schweizer Armee mit dem ursprünglichen Maschinengewehrturm. Bei dem nach Medienberichten in der Ukraine aufgetauchten Fahrzeug war der Turm abmontiert. (Archivbild)
Ein Mowag Eagle der Schweizer Armee mit dem ursprünglichen Maschinengewehrturm. Bei dem nach Medienberichten in der Ukraine aufgetauchten Fahrzeug war der Turm abmontiert. (Archivbild)
KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Das von den Medien zur Verfügung gestellte Bild auf einer ukrainischen Internetseite lasse kaum «kaum belastbare Rückschlüsse über den Fahrzeugtyp und dessen Standort» zu, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag zu einem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» mit.

Eine abschliessende Rekonstruktion der Herkunft des Fahrzeugs sei nur mit Hilfe der Chassisnummer möglich, schrieb das Seco auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Diese liege nicht vor.

Die bisherigen Abklärungen zeigten gemäss Seco, dass Ende Juni 1973 insgesamt 36 der fraglichen Eagle-I-Panzerfahrzeuge der Mowag an Dänemark exportiert wurden. 27 davon wurden später mit Schweizer Billigung an eine deutsche Firma verkauft. Letzteres verpflichtete sich wie zuvor Dänemark auf den Nicht-Wiederexport.

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