Kritik von links bis rechts am Entwurf für mehr Sonntagsarbeit
Die geplante Lockerung des Sonntagsarbeitsverbot in städtischen touristischen Hotspots stösst auf einigen Widerstand: Den Bürgerlichen und den Städten geht die Öffnung zu wenig weit, die Linken und Gewerkschaften wehren sich gegen jegliche Aufweichung.
Die geplante Lockerung des Sonntagsarbeitsverbot in städtischen touristischen Hotspots stösst auf einigen Widerstand: Den Bürgerlichen und den Städten geht die Öffnung zu wenig weit, die Linken und Gewerkschaften wehren sich gegen jegliche Aufweichung.
Mit der Revision der Verordnung des Arbeitsgesetzes will das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) die Voraussetzung schaffen, dass Läden «in städtischen Quartieren mit internationalem Tourismus» während des ganzen Jahres Arbeitnehmende an Sonntagen beschäftigen dürfen.
Die Ausnahme wäre jedoch auf Städte mit mehr als 60'000 Einwohnern beschränkt. Ausserdem müsste der Anteil der ausländischen Hotelgäste mindestens 50 Prozent betragen.
Die bürgerlichen Parteien und die Städte- und Tourismusverbände begrüssen das Vorhaben zwar grundsätzlich. Alle fordern sie jedoch verschiedene Anpassungen. Die Grünen und die Gewerkschaften lehnen eine Aufweichung des Sonntagsarbeitsverbots durchwegs ab.