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Gleichstellungsvorstösse mit wenig Chancen im Parlament

Kürzere Arbeitszeiten, Lohngleichheit, Schutz vor sexualisierter Gewalt, Pink Tax: Das Parlament hat in einer ausserordentlichen Session am Frauenstreiktag Vorstösse zur Gleichstellung diskutiert. Lediglich der Nationalrat hat Prüfaufträge überwiesen.

Agentur
sda
14.06.23 - 19:24 Uhr
Politik
Nationalrätin Tamara Funiciello (SP/BE) und Kolleginnen und Kollegen der SP mit "Gleichstellung jetzt!"-Plakaten im Nationalratsaal. Der Rat wies indes die Mehrheit der Vorstösse der Session zur Gleichstellung ab.
Nationalrätin Tamara Funiciello (SP/BE) und Kolleginnen und Kollegen der SP mit "Gleichstellung jetzt!"-Plakaten im Nationalratsaal. Der Rat wies indes die Mehrheit der Vorstösse der Session zur Gleichstellung ab.
KEYSTONE/Peter Klaunzer

Untersucht haben will er, wie das Potenzial der Familienarbeit besser genutzt werden könnte, sowohl im Lebenslauf als auch mit Blick auf die Steuern. Er nahm dazu am Mittwoch ein Postulat von Marianne Binder-Keller (Mitte/AG) an.

Aufgespürt und analysiert haben will der Rat die Ursachen des Lohnunterschieds zwischen Männer und Frauen. Er überwies dazu ein Postulat von Marcel Dobler (FDP/SG). Bei verheirateten Paaren zum Beispiel gebe es gemäss Zahlen vom Kanton Zürich und vom Bund unterschiedliche Löhne, bei Unverheirateten dagegen nicht.

Bei der Arbeit soll niemand wegen seiner Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung benachteiligt werden, weder direkt noch indirekt. Das fordert der Nationalrat mit einer Motion zum Gleichstellungsgesetz. Die Motion geht an den Ständerat.

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