Geldwäscherei-Verdachtsmeldungen um 56 Prozent gestiegen
Die Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) hat im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von Verdachtsmeldungen registriert. Die gesamthaft 11'876 Fälle - 47 pro Werktag - bedeuten gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 56 Prozent.
Die Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) hat im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von Verdachtsmeldungen registriert. Die gesamthaft 11'876 Fälle - 47 pro Werktag - bedeuten gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 56 Prozent.
Das ist dem MROS-Jahresbericht 2023 zu entnehmen, der diese Woche veröffentlicht wurde. Demnach sind im vergangenen Jahrzehnt die Verdachtsmeldungen im Durchschnitt jährlich um 20 bis 30 Prozent angestiegen. Dieser Trend setzte sich 2023 fort - der Anstieg war jedoch erheblich steiler. «Steiler, als dies zu erwarten war», schrieb die Meldestelle.
Generell habe das gesamte Reporting- und Datenvolumen zugenommen. Bei der MROS gingen im Jahr 2023 gesamthaft 21'375 Reportings ein, also etwa Verdachtsmeldungen, Antworten der Finanzintermediäre auf Anfragen der MROS, internationale Anfragen sowie Spontaninformationen nationaler und internationaler Behörden.