Bundesrat bestellt ein Frühwarnsystem für Heilmittel-Engpässe
Das Warnsystem für Heilmittel-Engpässe soll verbessert werden. Das hat der Bundesrat vor dem Hintergrund anhaltender Knappheiten entschieden und den Auftrag erteilt, in den kommenden Jahren ein leistungsfähiges Monitoringsystem aufzubauen.
Das Warnsystem für Heilmittel-Engpässe soll verbessert werden. Das hat der Bundesrat vor dem Hintergrund anhaltender Knappheiten entschieden und den Auftrag erteilt, in den kommenden Jahren ein leistungsfähiges Monitoringsystem aufzubauen.
Die derzeitige Meldeplattform ist seit 2016 implementiert, genügt aber den heutigen Anforderungen nicht mehr, wie der Bundesrat zum Entscheid vom Mittwoch schrieb. Lieferunterbrüche bei lebenswichtigen Arzneimitteln erfasst die Meldestelle Heilmittel der wirtschaftlichen Landesversorgung (WL).
Die aktuelle Meldeplattform erfasst Engpässe vor allem von Heilmitteln, die der Melde- und Lagerpflicht unterstellt sind. Im April 2023 beauftragte der Bundesrat die WL auf Grund der anhaltenden Arzneimittel-Engpässe, das System zu überarbeiten. Aus den Vorschlägen wählte er nun ein proaktives Monitoring.
Es ist die bundeseigene Plattform IES NG (Informations- und Einsatzsystem New Generation), auf deren Vorgänger-Version die aktuelle Meldeplattform läuft. Das Kernsystem von IES NG bietet ohne Kostenfolgen für die WL bereits wichtige Grundfunktionalitäten.
Das neue Monitoring soll laut Bundesrat dank Synergiepotenzial alle Beteiligten entlasten, darunter Industrie, Spitäler und Apotheken - und letztlich auch die Patientinnen und Patienten. Es soll die rasch wachsende Datenmenge effizient verarbeiten können und dank modularem Aufbau erweiterbar sein.