Erdogan fordert Waffenstillstand im Gaza-Krieg
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat bei seinem Besuch in Deutschland einen humanitären Waffenstillstand im Gaza-Krieg gefordert. Wenn Deutschland und die Türkei gemeinsam einen solchen Waffenstillstand erreichen könnten, habe man die Chance, die Region aus diesem «Feuerring» zu retten, sagte Erdogan am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Berliner Kanzleramt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat bei seinem Besuch in Deutschland einen humanitären Waffenstillstand im Gaza-Krieg gefordert. Wenn Deutschland und die Türkei gemeinsam einen solchen Waffenstillstand erreichen könnten, habe man die Chance, die Region aus diesem «Feuerring» zu retten, sagte Erdogan am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Berliner Kanzleramt.
«Die Priorität für uns alle liegt in der Gewährleistung eines Waffenstillstands und der uneingeschränkten Bereitstellung humanitärer Hilfe», sagte er. Jeder müsse sich für einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten einsetzen, forderte Erdogan. «Wie sehr kann Deutschland beitragen? Wie können wir gemeinsam diese Schritte setzen?»
Der Besuch Erdogans ist auch wegen dessen scharfer Äusserungen gegen Israel im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg umstritten. Auf solche Verbalattacken verzichtete Erdogan aber bei seinem Besuch in Berlin.
Erdogan hatte die Ermordung vieler Hundert israelischer Zivilisten beim Terrorangriff am 7. Oktober zwar verurteilt, die dafür verantwortliche Hamas aber später als «Befreiungsorganisation» bezeichnet.
Gleichzeitig erklärte Erdogan aber auch immer wieder seine Unterstützung für eine Zwei-Staaten-Lösung - ein Haltung, die er mit dem Bundeskanzler teilt. In Berlin betonte Erdogan erneut, die Ereignisse hätten gezeigt, dass die Lösung von zwei Staaten in den Grenzen von 1967 unvermeidlich sei.