Hisbollah: US-Vermittlungsversuche sind nur «Show»
Die US-Vermittlungsversuche zwischen der Hisbollah im Libanon und Israel sind nach Auffassung des stellvertretenden Chefs der Schiitenorganisation nur «Show». In einem Interview mit dem Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar kritisierte der Hisbollah-Vize Naim Kassem, der US-Gesandte Amos Hochstein habe bei seinem Besuch in der libanesischen Hauptstadt Beirut keinen konkreten Vorschlag gemacht.
Die US-Vermittlungsversuche zwischen der Hisbollah im Libanon und Israel sind nach Auffassung des stellvertretenden Chefs der Schiitenorganisation nur «Show». In einem Interview mit dem Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar kritisierte der Hisbollah-Vize Naim Kassem, der US-Gesandte Amos Hochstein habe bei seinem Besuch in der libanesischen Hauptstadt Beirut keinen konkreten Vorschlag gemacht.
Hochstein war am Mittwoch in den Libanon gereist, um sich für eine Entspannung im militärischen Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah einzusetzen. Libanons Parlamentssprecher und wichtiger Verbündeter der Hisbollah, Nabih Berri, sagte arabischen Medien zufolge das Treffen mit Hochstein habe «positive Ergebnisse geschaffen».
Hochstein selbst sagte nach dem Treffen mit Berri: «Er und ich sind uns einig, dass keine Zeit mehr verschwendet werden darf». Es gebe auch keine «gültigen Gründe» mehr für Verzögerungen. Ein Abkommen im Gaza-Krieg werde eine «diplomatische Lösung» im Libanon möglich machen und den Ausbruch eines grösseren Kriegs verhindern.
Hisbollah-Vize Kassem selbst hat Hochstein nicht getroffen. Hochsteins Bemühungen gelten als entscheidend beim Versuch, eine noch umfassendere Eskalation zwischen Israel und der Hisbollah zu verhindern.