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Armeeangehörige leisten 5,4 Millionen Diensttage

5,4 Millionen Diensttage haben Schweizer Armeeangehörige im zweiten Pandemiejahr 2021 geleistet, rund 440'000 mehr als 2020. Entsprechend sind die Kosten für Sold, Verpflegung und Transporte gestiegen. Zurückgegangen ist die Zahl der Einsatztage wegen Covid-19.

Agentur
sda
24.03.22 - 09:52 Uhr
Politik
2021 leisteten Armeeangehörige weniger Diensttage für die Hilfe in der Pandemie als 2020. (Archivbild)
2021 leisteten Armeeangehörige weniger Diensttage für die Hilfe in der Pandemie als 2020. (Archivbild)
KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Grund für die höhere Gesamtzahl an Diensttagen ist nach Angaben des Verteidigungsdepartements (VBS) vom Donnerstag, dass 2021 wegen Einsätzen im Zusammenhang mit Covid-19 keine Wiederholungskurse (WK) mehr verschoben werden mussten.

Im Jahr 2020 waren wegen der Pandemie Ausbildungsdienstleistungen ohne unmittelbaren Zusammenhang mit der Einsatzbereitschaft der Armee gestrichen oder verschoben worden. 52 Fortbildungsdienste wurden ausgesetzt, während 2021 noch elf Wiederholungskurse reduziert stattfanden.

Die Truppenaufwendungen - beispielsweise für Sold, Verpflegung, Unterkünfte und Transporte - beliefen sich 2021 auf 187,1 Millionen Franken. Das waren 17,4 Millionen Franken mehr als im Jahr davor.

152’828 Diensttage erbrachten Armeeangehörige im vergangenen Jahr im Zusammenahng mit Operationen, Einsätzen und für Unterstützungsdienstleistungen. 2020 waren es noch 518’254 gewesen.

Weniger Diensttage wegen Pandemie

Wegen der Pandemie kamen im ersten Quartal 2021 und ab dem 7. Dezember an 114 Tagen 30'687 geleistete Diensttage zusammen. 2020 waren es an 143 Tagen noch 351'117 gewesen. Der Rückgang sei eine Folge der reduzierten Aufgebote, kürzerer Einsätze und der fokussierten Unterstützung des Gesundheitswesens, schreibt das VBS.

Ihren einzigen Einsatz im Konferenzschutz im vergangenen Jahr hatte die Armee im Juni in Genf: Insgesamt 46'831 dieser Diensttage gingen auf das Konto des Treffens von US-Präsident Joe Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.

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