Jordanien hält Auslöschung der Hamas für unrealistisch
Der jordanische Aussenminister Aiman Safadi sieht Israels Ziel einer Auslöschung der islamistischen Hamas im Gazastreifen als unrealistisch an. «Ich verstehe einfach nicht, wie dieses Ziel verwirklicht werden kann», sagte Safadi am Samstag beim jährlichen Manama-Dialog in Bahrain. «Hamas ist eine Idee», so der Aussenminister. Eine Idee könne nicht durch Bomben ausgemerzt werden. Die Palästinenser müssten stattdessen davon überzeugt werden, dass es für sie eine Zukunft gebe und dass «Hamas zwischen ihnen und dieser Zukunft» stehe. Das sei bisher nicht passiert. Aktuell habe das palästinensische Volk nichts mehr zu verlieren.
Der jordanische Aussenminister Aiman Safadi sieht Israels Ziel einer Auslöschung der islamistischen Hamas im Gazastreifen als unrealistisch an. «Ich verstehe einfach nicht, wie dieses Ziel verwirklicht werden kann», sagte Safadi am Samstag beim jährlichen Manama-Dialog in Bahrain. «Hamas ist eine Idee», so der Aussenminister. Eine Idee könne nicht durch Bomben ausgemerzt werden. Die Palästinenser müssten stattdessen davon überzeugt werden, dass es für sie eine Zukunft gebe und dass «Hamas zwischen ihnen und dieser Zukunft» stehe. Das sei bisher nicht passiert. Aktuell habe das palästinensische Volk nichts mehr zu verlieren.
Er warf Israel ausserdem Kriegsverbrechen vor. «Die Verweigerung von Nahrungsmitteln, Treibstoff und Medikamenten für die Bevölkerung Gazas ist ein Kriegsverbrechen. Wir müssen es als Kriegsverbrechen bezeichnen, denn das ist es», sagte Safadi. Das Völkerrecht müsse für alle gelten. «Wenn wir darüber reden wollen, was in Zukunft mit Gaza gemacht werden sollte, sollten wir die Zerstörung von Gaza jetzt stoppen», sagte Safadi. In Jordanien leben sehr viele Menschen palästinensischer Abstammung.
Israel begann nach dem verheerenden Hamas-Terrorangriff vom 7. Oktober mit rund 1200 Toten mit massiven Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen. Inzwischen sind auch Bodentruppen im Einsatz.