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Kampfjet-Absturz: Pilot der Patrouille Suisse vor Militärgericht

Ein 37-jähriger Pilot der Schweizer Kunstflugstaffel Patrouille Suisse muss sich seit Montagnachmittag wegen des Absturzes seiner Maschine in Leeuwarden (NL) vor dem Militärgericht in Aarau verantworten. Der Unfall geschah 2016.

Agentur
sda
19.12.22 - 14:15 Uhr
Politik
Im Training für eine Flugshow in den Niederlanden kam es im Juni 2016 zu einer Kollision zwischen zwei Kampfjets der Patrouille Suisse. Der Pilot der abgestürzten Maschine muss sich seit Montag vor dem Militärgericht in Aarau verantworten. (Symbolbild)
Im Training für eine Flugshow in den Niederlanden kam es im Juni 2016 zu einer Kollision zwischen zwei Kampfjets der Patrouille Suisse. Der Pilot der abgestürzten Maschine muss sich seit Montag vor dem Militärgericht in Aarau verantworten. (Symbolbild)
KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Der Auditor (Ankläger) wirft dem Berufsmilitärpiloten fahrlässigen Missbrauch und Verschleuderung von Material vor. Angeklagt ist der Mann auch wegen fahrlässiger Störung des öffentlichen Verkehrs sowie wegen mehrfacher fahrlässiges Nichtbefolgung von Dienstvorschriften. Die Verhandlung vor den Militärgericht 2 dauert mehrere Tage.

Während eines Trainingsflugs für die «Netherland Air Force Open Days» waren am Nachmittag des 9. Juni 2016 zwei Kampfflugzeuge vom Typ «Northrop F-5 E Tiger II» der Patrouille Suisse in der Nähe des Luftwaffenstützpunktes Leeuwarden kollidiert.

Der Pilot, der seit 2015 Mitglied der Patrouille Suisse ist, verlor infolge der Kollision die Kontrolle über sein Flugzeug. Er betätigte den Schleudersitz. Beim Abschuss des Schleudersitzes und der nachfolgenden Landung in einem Treibhaus erlitt er leichte Verletzungen.

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