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«Ampel»-Sondierungen in Deutschland fortgesetzt

Vertreter von SPD, Grünen und FDP haben am Dienstag in Deutschland ihre Sondierungs-Gespräche über den Kurs zu einer gemeinsamen Bundesregierung fortgesetzt. Die Verhandler trafen sich am Morgen auf dem Berliner Messegelände und wollten sich voraussichtlich gegen Mittag öffentlich äussern.

Agentur
sda
12.10.21 - 10:07 Uhr
Politik
dpatopbilder - SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz kommt zu dem Tagungsort der Sondierungsgespräche. Die SPD berät sich heute erneut mit der FDP und Bündnis 90/Die Grünen über die Bildung einer neuen Bundesregierung. Foto: Kay Nietfeld/dpa
dpatopbilder - SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz kommt zu dem Tagungsort der Sondierungsgespräche. Die SPD berät sich heute erneut mit der FDP und Bündnis 90/Die Grünen über die Bildung einer neuen Bundesregierung. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Keystone/dpa/Kay Nietfeld

Eine Entscheidung für oder gegen Koalitionsverhandlungen wird aber noch nicht erwartet - für Freitag ist ein weiteres Treffen angesetzt. Die Politiker, die Vertraulichkeit über den Stand der Gespräche vereinbart haben, gingen fast wortlos an wartenden Journalisten vorbei.

Am Mittwoch und Donnerstag wollen die Generalsekretäre der Parteien zunächst in kleiner Runde weiterarbeiten, während SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz zum Treffen der G20-Finanzminister nach Washington reist. Ziel ist es, zum Ende der Woche eine Zwischenbilanz zu ziehen - und zu entscheiden, ob man zu dritt in Koalitionsverhandlungen eintritt. Der Begriff «Ampel» leitet sich aus den Parteifarben Rot (SPD), Gelb (FDP) und Grün (Grüne) ab.

Grüne und FDP haben sich parallel zu den «Ampel»-Verhandlungen die Möglichkeit einer «Jamaika»-Koalition mit der CDU/CSU (Schwarz-Gelb-Grün) offengehalten. Die SPD ist aufgrund des Wahlergebnisses künftig stärkste Kraft im Bundestag. Sie stellte zuletzt von 1998 bis 2005 mit Gerhard Schröder den Bundeskanzler. Ausserdem sass sie in 12 der 16 Regierungsjahr von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als Juniorpartner in der Bundesregierung.

Die Grünen haben lediglich in den sieben Schröder-Jahren im Bund mitregiert. Die FDP war in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik an fast allen Bundesregierung beteiligt. In den vergangenen 20 Jahren kam sie aber nur auf vier Regierungsjahre, in einer schwarz-gelben Koalition unter Merkel (2019-2013).

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Die Wähler sind durch Ihre Wahl für das Niveau der Führung verantwortlich.
Gibt es das nicht, was sagt es dann erst über die Wähler?
Man erntet was man sät...
Und Armin Laschet kann dabei nur weiterhin grinsen und sich darüber freuen.

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