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Lohngleichheit im Kanton Glarus im grünen Bereich

Die Lohngleichheit für Frau und Mann ist in der kantonalen Verwaltungen und bei den Lehrpersonen im Kanton Glarus grundsätzlich gegeben. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse.

Südostschweiz
30.09.21 - 16:52 Uhr
Politik
2,2 Prozent der Lohndifferenz können nicht erklärt: Der Kanton Glarus bewegt sich damit unterhalb der Toleranzschwelle von fünf Prozent.
2,2 Prozent der Lohndifferenz können nicht erklärt: Der Kanton Glarus bewegt sich damit unterhalb der Toleranzschwelle von fünf Prozent.
Pressebild

Der Kanton Glarus hat auf Basis des revidierten Gleichstellungsgesetzes eine Lohngleichheitsanalyse durchgeführt. Dabei wurden die Löhne von 341 weiblichen und 344 männlichen Kantonsangestellten verglichen, wie es in einer Mitteilung heisst. Wie aus der Analyse hervorgeht, verdienen Frauen beim Kanton Glarus im Schnitt 18,4 Prozent weniger als Männer. Zu einem grossen Teil kann dieser Unterschied mit personen- und arbeitsbezogenen Merkmalen erklärt werden. Übrig bleibt aber eine unerklärte geschlechtsspezifische Lohndifferenz von 2,2 Prozent, die in der Analyse so ausgewiesen wird.

Damit werde die vom Eidgenössischen Büro für Gleichstellung von Frau und Mann definierte Toleranzschwelle von fünf Prozent unterschritten, schreibt der Regierungsrat in der Mitteilung. Er erklärt sich die unerklärte Lohndifferenz ausserdem mit dem höheren Frauenanteil in Funktionen mit tieferen Löhnen.

Arbeitgebende ab 100 Mitarbeitenden sind dazu verpflichtet, eine Lohngleichheitsanalyse durchzuführen. Diese muss von einer unabhängigen Stelle überprüft werden. Der Kanton Glarus hat diese Analyse nach den Vorgaben des Standard-Analysemodells des Bundes durch ein externes Beratungsunternehmen durchführen lassen, wie es in der Mitteilung heisst. (so)

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