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Krankenkassenprämien sinken im Mittel zum ersten Mal seit 2008

Die Krankenkassenprämien sinken nächstes Jahr erstmals seit über zehn Jahren. Im Schweizer Mittel um 0,2 Prozent, in Graubünden um 0,9 Prozent.

Agentur
sda
28.09.21 - 14:01 Uhr
Politik
Erstmals seit 2008 sinken die Krankenkassenprämien im Mittel im nächsten Jahr, nämlich um 0,2 Prozent. (Symbolbild)
Erstmals seit 2008 sinken die Krankenkassenprämien im Mittel im nächsten Jahr, nämlich um 0,2 Prozent. (Symbolbild)
KEYSTONE/DPA-Zentralbild/Z1032/_ARNO BURGI

Je nach Kanton können die Durchschnittsprämien um 1,4 Prozent ansteigen, oder aber um 2,1 Prozent tiefer ausfallen. In Graubünden sinken sie um 0,9 Prozent. Die Auswirkungen der Coronakrise sind noch unklar.

Die Belastung der Schweizer Haushalte durch die Krankenkassenprämien sinke 2022 deutlich, heisst es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) vom Dienstag. Dies sei auf einen Rückgang der mittleren Prämie um 0,2 Prozent und einen Reserveabbau im Umfang von 1,2 Prozent dieser mittleren Prämie zurückzuführen.

2022 beläuft sich die mittlere Monatsprämie auf 315,30 Franken, das entspricht im Vergleich zu 2021 einer Senkung um 0,2 Prozent. Seit 2011 ist die mittlere Prämie im Durchschnitt jährlich um 2,4 Prozent angestiegen, seit Inkrafttreten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung 1996 betrug die jährliche Erhöhung sogar 3,5 Prozent.

Die mittlere Prämie für Erwachsene (373,80 Franken) und junge Erwachsene (263.80 Franken) sinkt gegenüber dem vergangenen Jahr um 0,3 Prozent beziehungsweise 1 Prozent. Die Prämie für Kinder sinkt leicht um 0,3 Prozent und beträgt 99,60 Franken. Die Prognosen zeigen zudem eine Senkung der mittleren Prämie in mehr als der Hälfte der Kantone.

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