Graubünden stimmt wie die Mehrheit der Schweiz
Die Stimmberechtigten haben am Sonntag über die Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» sowie über die Vorlage «Ehe für alle» abgestimmt. Hier findet ihr die aktuellen Resultate.
Die Stimmberechtigten haben am Sonntag über die Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» sowie über die Vorlage «Ehe für alle» abgestimmt. Hier findet ihr die aktuellen Resultate.

Die Bündner Stimmzettel zu den nationalen Abstimmungsvorlagen sind alle ausgezählt. Das Stimmvolk nimmt die Vorlage «Ehe für alle» mit 62,75 Prozent an. Die Resultate aus den Gemeinden in der Übersicht:
Julia Müller feiert das Ergebnis
SP-Grossrätin Julia Müller sprach auf Anfrage von Radio Südostschweiz von einem «absolut genialen Resultat und von einem sehr, sehr wichtigen Tag im Bereich der Gleichstellung.» Müller, die sich im Vorfeld stark für die Vorlage engagiert hatte, ist überzeugt, dass das Resultat als Zeichen der Diversität zu verstehen ist. «Im Vorfeld wurde ja auch gesagt, dass es nicht nur um das Recht für gleichgeschlechtliche Paare geht. Vielmehr ging es darum, dass wir eine Diverse-Gesellschaft haben und auch wollen», so Müller. Die klare Zustimmung in der Schweiz führt Müller auf den längst fälligen Entscheid zurück.
In Graubünden stimmten rund 63 Prozent bei einer Stimmbeteiligung von knapp 48 Prozent der Vorlage «Ehe für alle» zu. Müller: «Die Hälfte der Bevölkerung äusserte sich zur Vorlage. Das ist kein historisches Hoch, aber ok. Einzelne Gemeinden haben der Vorlage deutlicher zugestimmt als der schweizerische Durchschnitt. Lediglich einzelne Gemeinden mit einem religiösen Hintergrund oder ältere Leute, die an einem konservativen Gedankengut festhalten wollten, lehnten die Vorlage ab, so Müller im Radiointerview abschliessend.
Zur Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital besteuern» sagt das Bündner Stimmvolk hingegen mit 70,8 Prozent deutlich Nein.
Hier die Resultate aus den Gemeinden im Überblick:
In der Schweiz haben es…
In der Schweiz haben es Sozialisten/Juso und grüne Parteien eben etwas schwerer. Deswegen leben ja viele so gerne in der Schweiz. Alles läuft wie es soll, die Menschen sind fleissig und freundlich, die Landschaft ist bezaubernd schön, die Luft frisch und sauber, überall findet man schöne alte Innenstädte, der ÖV ist weltweit vorbildlich, die Arbeitslosigkeit ist niedrig, die EU ist weit weg. Viele möchten durchaus, dass das so bleibt in der Schweiz, und weil die nicht doof sind, sondern wissen, was sie an ihrem Land und ihrer Nation haben, bekommen Grüne und Sozialiste/Juso in der Schweiz eben kein Bein auf den Boden.