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Wolf-Mahnfeuer am Schamserberg

Die Ausbreitung von Problemwölfen bedrohe die Alp- und Weidewirtschaft, warnt der Bauernverein Schams. In Mathon will die Landwirtschaft deshalb ein Zeichen setzen.

Jano Felice
Pajarola
15.09.21 - 16:37 Uhr
Politik
Mahnfeuer sollen am Freitagabend europaweit auf die Wolfsproblematik aufmerksam machen.
Mahnfeuer sollen am Freitagabend europaweit auf die Wolfsproblematik aufmerksam machen.
Archiv

In ganz Europa werden am Freitag, 17. September, Mahnfeuer entfacht, um auf die «Ausbreitung von Problemwölfen» hinzuweisen. Rund ein Dutzend dieser Feuer brennen laut einer Medienmitteilung auch in Graubünden, eines davon ab 19.30 Uhr bei der alten Kirche in Mathon am Schamserberg, im Streifgebiet des Beverinrudels also. «Ohne konsequente Regulation besteht akute Gefahr für die Alpwirtschaft, die Artenvielfalt und den Tourismus», schreibt der organisierende Schamser Bauernverband in der Mitteilung. «Es braucht eine Beschränkung der Anzahl und sofortige Entnahme auffälliger Wölfe.»

Begleitet wird der Anlass in Mathon von verschiedenen Ansprachen: An die Anwesenden richten werden sich Thomas Roffler vom kantonalen Bauernverband, Christa Buchli als Präsidentin der Bündner Älplerinnen und Älpler, Gian Michael von Viamala Tourismus und Thomas Buchli vom Naturpark Beverin. Zum Mahnfeuer eingeladen sind gemäss Mitteilung alle Interessierten; Speis und Trank wird offeriert, Parkplätze sind ausgeschildert.

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos

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