×

Lukaschenko will für eine Milliarde Dollar Waffen bei Russland kaufen

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko plant eigener Aussage zufolge den Kauf russischer Waffen im Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar (rund 850 Millionen Euro).

Agentur
sda
12.09.21 - 17:09 Uhr
Politik
Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, spricht während eines Treffens. Foto: Nikolay Petrov/BelTA/AP/dpa
Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, spricht während eines Treffens. Foto: Nikolay Petrov/BelTA/AP/dpa
Keystone/BelTA/AP/Nikolay Petrov

Russlands Präsident Wladimir Putin und er hätten bei ihrem Treffen in der vergangenen Woche über eine Reihe von Technik gesprochen, die sein Land bis 2025 erhalten solle, sagte Lukaschenko der belarussischen Staatsagentur Belta zufolge.

Insbesondere der Erwerb des Flugabwehrsystems S-400 sei diskutiert worden, erläuterte Lukaschenko am Sonntag während des Besuchs auf einem Militärgelände unweit der Stadt Baranowitschi im Westen von Belarus. Russland und Belarus halten derzeit in beiden Ländern ein gemeinsames Manöver ab, an dem rund 200 000 Soldaten teilnehmen.

Putin hatte den immer wieder als «letzten Diktator Europas» bezeichneten Lukaschenko am vergangenen Donnerstag in Moskau zum Gespräch empfangen. Dabei wurde auch über die mögliche Verwirklichung eines seit langem geplanten gemeinsamen Unionsstaats gesprochen. Das wirtschaftliche schwache Belarus ist bereits jetzt mit Milliardenbeträgen bei Russland verschuldet.

Aus dem Westen ist Lukaschenkos Staatsapparat nach der weitgehend als gefälscht geltenden Präsidentenwahl im vergangenen Jahr und nach dem brutalen Vorgehen gegen friedliche Demonstranten zunehmend unter Druck geraten. Sowohl die EU als auch die USA verhängten Sanktionen.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR