×

SBB bekommen höhere Darlehen wegen Corona-Verlusten

Damit die SBB trotz Corona-Krise ihre Finanzierungslücke stopfen und bereits beschlossene Investitionen sicherstellen können, wird die Limite für kurzfristige Darlehen von 750 auf 950 Millionen Franken erhöht. Dies hat der Bundesrat am Mittwoch beschlossen.

Agentur
sda
01.09.21 - 11:40 Uhr
Politik
Kein Lärm und kein Gedränge: Leere Züge während des Lockdowns führen bei den SBB zu grossen Verlusten. (Symbolbild)
Kein Lärm und kein Gedränge: Leere Züge während des Lockdowns führen bei den SBB zu grossen Verlusten. (Symbolbild)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

Im Jahr 2020 ist die Verschuldung der SBB um 1,5 Milliarden Franken angestiegen. Und auch für das laufende Jahr rechnet der Bund mit einer weiteren Milliarde neuer Schulden. Vor allem im Fernverkehr erlitt das Unternehmen grosse Ertragseinbussen und Verluste. Durch Homeoffice und Ansteckungsgefahr waren zeitweise kaum Pendlerinnen und Pendler mit dem Zug unterwegs.

Die Lage der SBB bleibt aber auch für die kommenden Jahre schwierig, unabhängig von der Pandemie - einerseits muss Rollmaterial erneuert werden, und anderseits sind Investitionen in zusätzliche Züge nötig. Dies um das Angebot in der Form auszubauen, wie es das Parlament mit den Infrastrukturausbauschritten beschlossen hat.

SBB sollen sich selbst finanzieren

Für diese Phase will der Bundesrat die finanzielle Lage der SBB vertieft analysieren. Bis Ende 2021 will er in verschiedenen Varianten aufzeigen, wie das Unternehmen nachhaltig und stabil finanziert werden kann.

Ziel des Bundesrats ist es, dass sich die SBB «in naher Zukunft» wieder aus den eigenen Erträgen finanzieren können, wie es in der Mitteilung heisst. Anhand dieses Konzepts will die Regierung dann entscheiden, wie sie den künftigen Finanzierungsbedarf der SBB decken will.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR