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Bundesrat unterstützt Vorlage zur Abschaffung des Eigenmietwerts

Im Schweizer Steuersystem soll es zu einem grundsätzlichen Wechsel kommen: Die Besteuerung des Eigenmietwerts soll auf Bundes- und Kantonsebene abgeschafft werden. Der Bundesrat hat entschieden, eine entsprechende Vorlage aus dem Parlament zu unterstützen.

Agentur
sda
25.08.21 - 12:21 Uhr
Politik
Die Abschaffung des Eigenmietwerts nimmt eine weitere Hürde. (Symbolbild)
Die Abschaffung des Eigenmietwerts nimmt eine weitere Hürde. (Symbolbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Gleichzeitig stellt der Bundesrat Änderungsanträge, sollte das Parlament auf die Vorlage eintreten, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Anders als in der Vorlage der Wirtschaftskommission des Ständerats (WAK-S) vorgesehen, will der Bundesrat auch den Eigenmietwert auf Zweitliegenschaften abschaffen. Die Kommission schlägt vor, dass Zweitliegenschaften sowohl auf Bundes- als auch auf Kantonsebene wie bis anhin versteuert werden, ebenso die Einnahmen aus vermieteten oder verpachteten Liegenschaften.

Zudem möchte der Bundesrat, dass Schuldzinsen unter bestimmten Bedingungen weiterhin von den Steuern abgezogen werden dürfen. Die Kommission will, dass Hypothekarschulden nicht mehr von den Steuern abgezogen werden können, um der hohen Privatverschuldung entgegenzuwirken.

Ursprünglich hatte die Kommission auch vorgeschlagen, die steuerlichen Förderungen von Investitionen für das Energiesparen oder den Umweltschutz an das neue CO2-Gesetz zu koppeln. Da das Gesetz an der Urne abgelehnt wurde, will der Bundesrat die steuerliche Förderung von energetischen Sanierungen bis längstens 2050 beibehalten.

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es muss einfach mehrheitsfähig sein. Damit es das wird, muss der Schuldzinsabzug gänzlich fallen wie auch der Unterhaltsabzug eingeschränkt werden muss. Ansonsten wird es vor dem Volk niemals durchkommen. Warum der BR das nun wieder anders machen will wie die WAK verstehe ich nicht wohl damit es abgelehnt wird und der Status Quo beibehalten wird... ich weiss ist eine Unterstellung aber irgendwie müssen ja die Corona Investitionen wieder reinkommen...

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