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Ja-Komitee zur «Ehe für alle» argumentiert mit Chancengleichheit

Vertreterinnen und Vertreter aller sechs Parlamentsfraktionen wollen der Einführung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zum Durchbruch verhelfen. Am 26. September könne die Stimmbevölkerung mit einem Ja zur «Ehe für alle» die heutige Diskriminierung beseitigen.

Agentur
sda
19.08.21 - 13:05 Uhr
Politik
Sie kämpft zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aller Bundeshausfraktionen für die "Ehe für alle": die Berner GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy. (Archivbild)
Sie kämpft zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aller Bundeshausfraktionen für die "Ehe für alle": die Berner GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy. (Archivbild)
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das überparteiliche Komitee mit dem Namen «Ja für alle» hat am Donnerstag vor den Medien in Bern seine Argumente präsentiert. Angeführt wird es von der Berner GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy. Sie hatte 2013 das Thema der gleichgeschlechtlichen Ehe wieder aufs politische Parkett gebracht.

Heute können zwei Frauen oder zwei Männer in der Schweiz nicht heiraten. Sie haben lediglich die Möglichkeit, eine eingetragene Partnerschaft einzugehen. Pro Jahr tun dies etwa 700 Paare. Diese eingetragene Partnerschaft wurde in den vergangenen Jahren in einzelnen Punkten rechtlich der Ehe angenähert. Es bestehen aber weiterhin grosse Unterschiede.

Mit der vom Parlament verabschiedeten Vorlage «Ehe für alle» sollen gleichgeschlechtliche Paare künftig zivil heiraten dürfen. Sie würden anderen Ehepaaren damit institutionell, aber auch rechtlich gleichgestellt. Das gilt etwa für die erleichterte Einbürgerung eines ausländischen Ehegatten, einer ausländischen Ehegattin.

Homosexuelle Paare sollen zudem gemeinsam ein Kind adoptieren können. Ausserdem erhalten verheiratete Frauenpaare Zugang zur gesetzlich geregelten Samenspende. Eingetragene Partnerschaften sollen künftig weitergeführt oder in eine Ehe umgewandelt, jedoch nicht mehr neu eingegangen werden können.

Der europäische Teil der Niederlande ermöglichte gleichgeschlechtlichen Paaren 2001 als erstes Land die Schliessung einer Ehe. In zahlreichen anderen europäischen Ländern können gleichgeschlechtliche Paare heiraten, etwa in den Benelux-Staaten, in Deutschland, Frankreich, Österreich, Portugal, Spanien, Irland, Island und in allen skandinavischen Ländern sowie im Vereinigten Königreich.

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Die Annahme der Vorlage "Ehe für Alle " führt zu einer neuen Ungleichheit. Damit wir es für lesbische Paare ermöglicht über eine Samenspende und künstlicher Befruchtung zu Kindern zu kommen. Weil dies für Männerpaare nict möglich sein wird führt dies zu nicht gleichen Rechten für Männer- und Frauenpaare. Zudem führt dies neue Möglichkeit für lesbenpaare zu deutlich mehr künstlichen Befruchtungen und somit zu einem zusätzlichen Bevölkerungsanstieg, der schlussendlich sich gar, wenn auch nur minim, sich auf den CO2 -Ausstoss sich auswirkt (ein Mensch mehr bei uns führt zu mehr CO2, wie z.B. ein Mensch mehr in Afrika). Deshalb ist es unverständlich, dass gerade Gründe und GLP Politiker*innen für die Ehe für Alle sich einsetzen.

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