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Erster offen schwuler US-Botschafter mit 88 Jahren gestorben

James Hormel, der erste offen schwule US-Botschafter, der die USA von 1999 bis 2001 in Luxemburg vertrat, ist tot.

Agentur
sda
14.08.21 - 02:41 Uhr
Politik
ARCHIV - Auf diesem Archivbild vom 29. Juni 1999 applaudiert Außenministerin Madeleine Albright (l) James C. Hormel als neuem Botschafter in Luxemburg bei einer Zeremonie des Außenministeriums in Washington. Foto: Khue Bui/AP/dpa
ARCHIV - Auf diesem Archivbild vom 29. Juni 1999 applaudiert Außenministerin Madeleine Albright (l) James C. Hormel als neuem Botschafter in Luxemburg bei einer Zeremonie des Außenministeriums in Washington. Foto: Khue Bui/AP/dpa
Keystone/AP/Khue Bui

Der Philanthrop und Bürgerrechtsaktivist aus Kalifornien starb am Freitag im Alter von 88 Jahren in San Francisco. Sein Ehemann war an Hormels Seite, wie der «San Francisco Chronicle» berichtete. Die kalifornische Senatorin Dianne Feinstein würdigte Hormel als «inspirierende Figur». Er habe sich in seiner Heimat und im Ausland für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans-Menschen und queeren Menschen eingesetzt.

1997 hatte der damalige US-Präsident Bill Clinton mit Hormel erstmals einen bekennenden Homosexuellen für einen Botschafterposten nominiert. Fast zwei Jahre blockierten Konservative die Berufung des wohlhabenden Industriellensohnes im Bestätigungsverfahren des Senats. Erst 1999 wurde Hormel vereidigt und nach Luxemburg entsandt.

Aus seiner ersten Ehe, die 1965 geschieden wurde, hatte Hormel fünf Kinder. Ab den 1970er Jahren lebte der Rechtswissenschaftler und Mitbegründer der Bürgerrechtsorganisation Human Rights Campaign in San Francisco. Dort engagierte er sich in Bereichen wie Aidsforschung und Kulturarbeit.

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