Tschechien hält an Abschiebungen nach Afghanistan fest
Trotz des Vormarschs der militant-islamistischen Taliban will die tschechische Regierung Abschiebungen nach Afghanistan nicht stoppen.
Trotz des Vormarschs der militant-islamistischen Taliban will die tschechische Regierung Abschiebungen nach Afghanistan nicht stoppen.
Jeder Asylantrag werde individuell geprüft, sagte Innenminister Jan Hamacek am Freitag der Onlineausgabe der Zeitung «MF Dnes». Es werde keine pauschalen Regelungen für Antragsteller aus dem zentralasiatischen Land geben, betonte der Sozialdemokrat. Andere EU-Staaten wie Deutschland, Frankreich und Dänemark haben ihre Abschiebungen nach Afghanistan vorübergehend ausgesetzt.
Das tschechische Aussenministerium bestellte für Samstag eine Krisensitzung ein, um über die Sicherheitslage der Botschaft des Landes in Kabul zu beraten. Geklärt wird derzeit auch die Frage, wie afghanischen Ortskräfte, die als Dolmetscher für tschechische Nato-Kräfte gearbeitet hatten, geholfen werden kann. Nach Medienberichten geht es dabei in erster Linie um finanzielle Unterstützung, in Einzelfällen könnten aber auch Visa erteilt werden.
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Man versteht jetzt nicht…
Man versteht jetzt nicht richtig, warum afghanische Kriminelle nicht mehr nach Afghanistan abgeschoben werden sollen. Die müssen doch keine Angst vor den Taliban haben. Sie haben doch "Ungläubige" im fernen Europa massiv geschädigt.
Oder wollen verständlicherweise keine Piloten mehr Kabul anfliegen.