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BAG meldet 2120 neue Coronavirus-Fälle innerhalb von 24 Stunden

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 2120 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Das sind doppelt so viele Neuansteckungen wie vor einer Woche.

Agentur
sda
11.08.21 - 13:48 Uhr
Politik
Dem Bundesamt für Gesundheit sind am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 2120 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. (Symbolbild)
Dem Bundesamt für Gesundheit sind am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden 2120 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. (Symbolbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Gleichzeitig registrierte das BAG zwei neue Todesfälle und 48 Spitaleinweisungen. Am Mittwoch vor einer Woche waren 1033 neue Ansteckungen, zwei neue Todesfälle und 35 Spitaleinweisungen gemeldet worden.

Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 170,4 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,23.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 69,8 Prozent. 8,7 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. Vor einer Woche waren es noch 5,6 Prozent.

Delta verursacht wohl schwerere Verläufe

Bei den Ansteckungen gilt die Delta-Variante als dominierende Mutation. Die Covid-19-Taskforce des Bundes gab bekannt, dass diese schwerere Verläufe zu verursachen scheint als die zuvor in der Schweiz dominierenden Stämme. Daten aus Schottland vom 26. Juni beispielsweise würden daraufhin deuten, dass eine Infektion mit Delta rund doppelt so häufig zur Hospitalisierung führe wie eine Infektion mit Alpha, wie die Taskforce in ihrer aktuellsten Lagebeurteilung festhält.

Auch der Impfschutz gegen symptomatische Infektionen mit Delta sei geringer. Daten aus England zeigten eine Reduktion der Wirksamkeit von 89 Prozent gegen Alpha auf 79 Prozent gegen Delta, schreibt die Taskforce. Der Schutz vor einer schweren Erkrankung und vor einer Hospitalisierung sei aber nach wie vor grundsätzlich hoch. Klar sei indes, dass Geimpfte, die mit Delta infiziert sind, das Virus grundsätzlich übertragen können.

Delta ist in der Schweiz seit Ende Juni die dominierende Variante.

Hospitalisationen um 40 Prozent höher

Die Taskforce fasst in ihrem Bericht auch die Entwicklung der wichtigsten Zahlen über die vergangenen 14 Tage zusammen. So sind die bestätigten Fälle um über einen Drittel und die Hospitalisationen gar um über 40 Prozent gestiegen. Die Todesfälle hingegen sanken um 50 Prozent.

Grundsätzlich ist seit Juli ein stetiger Anstieg aller Indikatoren zu verzeichnen, während die Zahlen zuvor zurückgegangen waren. Die Zahl der Neuansteckungen steigt gemäss Taskforce in allen Altersgruppen signifikant, ausser in jener der 65 bis 74-Jährigen. Bei den Hospitalisationen war der Anstieg bei den 35- bis 44- und den 55- bis 64-Jährigen besonders gross. Die Zahl der täglichen laborbestätigten Todesfälle über die letzten 14 Tage lag zwischen 1 und 5.

Fast 50 Prozent voll geimpft

Insgesamt wurden bis vorgestern Abend 8'876'675 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Damit wurden 9'209'142 Dosen verabreicht. 49,45 Prozent Personen sind bereits vollständig geimpft. Bislang wurden 5'204'286 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt.

In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 19'432 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 9'287'884 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 731'148 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.

29'828 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 10'415.

Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG 7832 Menschen in Isolation und 8368 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 415 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.

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