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Timanowskaja in Wien gelandet - Grosse Sicherheit beim Zwischenstopp

Die belarussische Leichtathletin Kristina Timanowskaja ist am Nachmittag von Tokio kommend auf dem Flughafen in Wien eingetroffen.

Agentur
sda
04.08.21 - 17:27 Uhr
Politik
HANDOUT - Kristina Timanowskaja, belarussische Sportlerin, und Magnus Brunner (ÖVP), Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, am Flughafen Wien-Schwechat. Timanowskaja ist am Nachmittag von Tokio kommend in Wien eingetroffen. Foto: Florian…
HANDOUT - Kristina Timanowskaja, belarussische Sportlerin, und Magnus Brunner (ÖVP), Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, am Flughafen Wien-Schwechat. Timanowskaja ist am Nachmittag von Tokio kommend in Wien eingetroffen. Foto: Florian…
Keystone/BKA/APA/Florian Schrötter

Die Behörden wollen die 24-jährige Athletin, die nach eigenen Angaben durch belarussische Kräfte in Japan entführt werden sollte, während ihres kurzen Zwischenstopps bewachen.

«Sicherheit ist ein grosses Thema», sagte ein Sprecher des österreichischen Aussenministeriums. Die Sportlerin soll in einem besonderen Bereich auf dem Airport bis zum Weiterflug nach Warschau betreut werden. Ein Pressetermin sei nicht geplant, hiess es weiter.

Timanowskaja hatte zuvor in letzter Minute ihren ursprünglichen Direktflug nach Warschau abgesagt. Laut russischer Nachrichtenagentur Tass wollte sie offenbar dem Kontakt zu Journalisten entgehen, die ebenfalls den Direktflug gebucht hatten. Laut dem Flug-Portal Flight-Radar umflog die Maschine der Austrian Airlines belarussisches Gebiet.

Unterdessen hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) eine Disziplinarkommission zur Aufklärung des Falls eingesetzt. Diese solle die Tatsachen in der Affäre um die mutmasslich von belarussischen Behörden versuchte Entführung der Leichtathletin aus Japan feststellen, sagte ein Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees am Mittwoch. Die 24-Jährige hat inzwischen ein humanitäres Visum von Polen erhalten.

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Das Regime in Minsk wird nicht erfreut sein, ist doch der Sport gerade für Diktaturen ein wichtiges Instrument der Propaganda.
Eine schönen Vorstellung wäre, dass sich jetzt weitere belarussische SportlerInnen anschliessen. Denn nur Solidarität ist ein wirksames Mittel gegen Diktaturen.

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