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Kanton unterstützt Lawinensprengkonzept in Pontresina

Die Regierung der Kantons Graubünden hat ein Projekt zur künstlichen Lawinenauslösung der Gemeinde Pontresina bewilligt und beteiligt sich an den Kosten.

Südostschweiz
12.07.21 - 13:04 Uhr
Politik
Fünf Lawinensprengmasten sollen für mehr Sicherheit sorgen.
Fünf Lawinensprengmasten sollen für mehr Sicherheit sorgen.
PRESSEBILD

Um die Gemeinde Pontresina besser vor Lawinen schützen zu können, sollen fünf Lawinensprengmasten installiert werden, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt. Die Ausführung des Projekts erfolgt in zwei Bauetappen. Der Projektabschluss ist für das Jahr 2022 geplant. Der Kanton beteiligt sich mit maximal 682’500 Franken daran.

Höhere Sprengenauigkeit

Zur Reduktion der Gefahr werden in Lawinenzügen des Schafbergs seit 1970 Lawinen künstlich ausgelöst. Bis anhin erfolgten diese Sprengungen aus dem Helikopter sowie mittels Minenwerfern. Ein Lawinengutachten des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung ergab im Jahr 2019, dass mit dem derzeitigen Sprengkonzept keine ausreichende Sicherung des Siedlungsgebiets erreicht wird. Die Empfehlung des Instituts lautete, fünf ortsfeste Lawinensprengmasten zu errichten und bei Bedarf weiterhin zusätzlich Helikopter einzusetzen. Durch diese Massnahmen werden sowohl die Einsatzfähigkeit als auch die Sprenggenauigkeit erhöht. Damit kann die Sicherheit beziehungsweise der Schutz der Siedlung erheblich verbessert werden. (dje)

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