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Italiens Premier warnt vor Rückschlägen im Kampf gegen Corona

Italiens Regierungschef Mario Draghi hat davor gewarnt, dass neue Virusvarianten die Corona-Lockerungen und den Neustart der Wirtschaft ausbremsen könnten.

Agentur
sda
23.06.21 - 13:42 Uhr
Politik
Mario Draghi, Ministerpräsident von Italien, spricht vor der Abgeordnetenkammer in Rom. Foto: Roberto Monaldo/LaPresse/AP/dpa
Mario Draghi, Ministerpräsident von Italien, spricht vor der Abgeordnetenkammer in Rom. Foto: Roberto Monaldo/LaPresse/AP/dpa
Keystone/LaPresse/AP/Roberto Monaldo

Zwar habe sich die Infektionslage in dem Mittelmeerland stark verbessert, sagte Draghi am Mittwoch im Parlament in Rom. Zugleich mahnte er aber besonders wegen der ansteckenderen Delta-Variante zu Vorsicht und mehr Tempo bei der Impfkampagne.

«Wir müssen besonders die Entstehung und die Verbreitung neuer und gefährlicher Varianten unter Kontrolle halten, die die Pläne zur Wiedereröffnung verlangsamen und den Konsum und die Investitionen drosseln könnten», sagte der frühere Zentralbankchef vor der Abgeordnetenkammer, dem grösseren Haus im Zwei-Kammern-Parlament.

In Italien verbessern sich die Corona-Zahlen seit Wochen. Am Montag soll in den sogenannten Weissen Zonen des Landes mit 60 Millionen Einwohnern die grundsätzliche Pflicht zum Tragen einer Corona-Maske im Freien entfallen. Allerdings müssen die Menschen den Mund-Nasen-Schutz stets bei sich tragen, wie aus einem Dekret hervorgeht, das Gesundheitsminister Roberto Speranza am Dienstagabend unterschrieben hat. Wenn Abstände im Freien nicht eingehalten werden können, müssen die Menschen die Maske wieder aufsetzen.

Fast ganz Italien gehört aktuell zur Weissen Zone mit den lockersten Corona-Regeln. In öffentlichen Innenräumen wie Läden, Museen, Bahnen und Zügen herrscht aber weiter zumeist eine Maskenpflicht. Das Land zählte am Dienstag 835 Neuinfektionen binnen eines Tages.

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