Macron bemüht sich in Ruanda um Neuanfang
Der französische Präsident Emmanuel Macron ist am Donnerstag im ostafrikanischen Staat Ruanda eingetroffen, um eine Normalisierung in den Beziehungen einzuleiten. Die Kontakte zwischen beiden Ländern sind wegen Frankreichs Verhalten beim Völkermord 1994 bis heute getrübt.
Der französische Präsident Emmanuel Macron ist am Donnerstag im ostafrikanischen Staat Ruanda eingetroffen, um eine Normalisierung in den Beziehungen einzuleiten. Die Kontakte zwischen beiden Ländern sind wegen Frankreichs Verhalten beim Völkermord 1994 bis heute getrübt.
Vertreter der Hutu-Mehrheit hatten damals hunderttausende Angehörige der Tutsi-Minderheit und gemässigte Hutu getötet. Macron hatte vor seinem Abflug die Hoffnung auf einen Neuanfang ausgedrückt.
Nach einem Empfang durch Präsident Paul Kagame ist ein Besuch der Gedenkstätte für die Opfer des Genozids geplant. Am Freitag reist Macron nach Südafrika weiter. Erst vor kurzem war eine Historiker-Kommission zu dem Schluss gekommen, dass beim Völkermord schwere Verantwortung auf Frankreich laste. Paris sei damals angesichts der Vorbereitungen des Genozids blind geblieben, lautete eine Schlussfolgerung. Beweise für eine Mitschuld am Tod von mehr als 800 000 Menschen gebe es aber nicht.
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