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London appelliert an «gesunden Menschenverstand» von Urlaubern

Trotz Reiseplänen vieler Briten für Länder, die als Corona-Risikogebiete eingestuft sind, hält die Regierung in London an den geplanten Lockerungen fest. Verkehrsminister Grant Shapps appellierte am Donnerstag an den «gesunden Menschenverstand» seiner Landsleute.

Agentur
sda
20.05.21 - 10:34 Uhr
Politik
Grant Shapps, Verkehrsminister von Großbritannien, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Tolga Akmen/PA Wire/dpa
Grant Shapps, Verkehrsminister von Großbritannien, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Tolga Akmen/PA Wire/dpa
Keystone/PA Wire/Tolga Akmen

In Staaten, die auf einer roten oder bernsteinfarbenen Länderliste stehen, solle es keine Urlaubsreisen geben, sagte Shapps dem Sender Sky News. Ansonsten gebe es «jede Menge Schwierigkeiten».

Einem Bericht des «Telegraph» zufolge wollen in den kommenden Tagen bis zu 270 000 Menschen aus Grossbritannien in sogenannte bernsteinfarbene Länder fliegen. Dazu gehören fast alle EU-Staaten. Menschen, die aus solchen Ländern im Vereinigten Königreich ankommen, müssen sich zehn Tage zu Hause isolieren und auf eigene Kosten zwei Corona-Tests machen. Dies gilt auch für Briten, die nach Hause zurückkehren. Wer aus einem «roten» Land - wie Indien, Brasilien, Südafrika oder Türkei - kommt, muss in Hotel-Quarantäne.

Zugleich verteidigte der Minister, dass es weiterhin Direktflüge aus Indien gibt, obwohl sich die zunächst dort entdeckte Corona-Variante, die als hoch ansteckend gilt, weiterhin in Grossbritannien ausbreitet. Am Mittwoch waren fast 3000 Fälle bekannt, 28 Prozent mehr als am Montag.

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