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Premier Boris Johnson begrüsst bestätigten Brexit-Handelspakt

Der britische Premier Boris Johnson hat die Zustimmung des Europaparlaments zum Brexit-Handelspakt begrüsst.

Agentur
sda
28.04.21 - 10:18 Uhr
Politik
Der britische Premierminister Boris Johnson besucht eine Farm in Nordwales. Er begrüßt die Zustimmung des Europaparlaments zum Brexit-Handelspakt. Foto: Paul Ellis/PA Wire/dpa
Der britische Premierminister Boris Johnson besucht eine Farm in Nordwales. Er begrüßt die Zustimmung des Europaparlaments zum Brexit-Handelspakt. Foto: Paul Ellis/PA Wire/dpa
Keystone/PA Wire/Paul Ellis

«Diese Woche ist der letzte Schritt einer langen Reise, der Stabilität für unsere neue Beziehung mit der EU als wichtige Handelspartner, enge Verbündete und souveräne Gleichgestellte bringt», sagte Johnson in London nach der Verkündung des Abstimmungsergebnisses in Brüssel.

Nun sei es Zeit, sich auf die Zukunft zu freuen und «Global Britain» aufzubauen - so nennt Johnson seine Vision eines starken, unabhängigen Königreichs.

Der britische Brexit-Beauftragte David Frost twitterte: «Ich hoffe, wir können nun gemeinsam als Europäer ein neues Kapitel beginnen, geprägt durch freundschaftliche Kooperation zwischen souveränen Gleichgestellte.»

Frost, der gemeinsam mit dem Franzosen Michel Barnier das Abkommen verhandelt hatte, ist mittlerweile Teil des britischen Kabinetts und zuständig für die weitere Beziehung seines Landes mit der EU nach dem Brexit.

Mit der Zustimmung des Europaparlaments hat der mühsam ausgehandelte Handelspakt die letzte Hürde genommen. Damit kann der mehr als 1000 Seiten starke Vertrag voraussichtlich zum 1. Mai formell in Kraft treten.

Die Europäische Union und Grossbritannien hatten das Abkommen nach monatelangen Verhandlungen an Heiligabend 2020 unter Dach und Fach gebracht - nur eine Woche vor dem Ausscheiden des Vereinigten Königreichs aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion. Weil die Zeit zur vollständigen Ratifizierung fehlte, wird es seit dem 1. Januar bereits vorläufig angewandt.

Ziel war, einen harten Bruch mit Rechtsunsicherheit und Chaos an den Grenzen zu verhindern.

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