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Die ersten 100 Tage

Hansueli Roth wurde im vergangenen Jahr mit Pauken und Trompeten
ins Amt des Gemeindepräsidiums gewählt. Mit der «Klosterser Zeitung» hält er Rückschau
auf die ersten hundert Tage in seinem Amt.

Klosterser
Zeitung
22.04.21 - 14:29 Uhr
Politik
Der Klosterser Gemeindepräsident Hansueli Roth.
Der Klosterser Gemeindepräsident Hansueli Roth.
KZ

Klosterser Zeitung: Ich nehme an, Sie bereuen es noch nicht, dass sie dieses Amt übernommen haben …?

Hansueli Roth: Danke für die Nachfrage. Nein überhaupt nicht, ich war und bin mir sehr bewusst, was es bedeutet, ein solches Amt zu übernehmen und auszuüben. Wir arbeiten im Vorstand als sehr gut funktionierendes Team zusammen, was die Arbeit extrem erleichtert und existentiell wichtig ist für ein solches Gremium. Mir gefällt die Aufgabe sehr gut und ich hoffe, dass dies so bleibt.

Was hat sich in der Gemeinde Klosters seit ihrem Amtsantritt verändert?

In hundert Tagen kann man die Welt nicht verändern. Ich denke, dass wir bezüglich Kommunikation sehr grosse Fortschritte gemacht haben. Trotz Corona haben wir mit verschiedenen Leuten und Personengruppen gute Gespräche führen können. Für diesen Bereich habe ich sehr viel Zeit aufgewendet. Dabei konnten wir wichtige Erkenntnisse gewinnen, die es nun umzusetzen gilt. Wir durften sehr viele Komplimente für die Kommunikation und die offene Türe entgegennehmen. Wir haben klare Zielsetzungen und wollen diese strukturiert umsetzen.

Welches war die grösste Herausforderung, die Sie bisher in Ihrem Amt zu bewältigen hatten?

Das Tagesgeschäft ist im Normalfall bereits anspruchsvoll. Kommt noch Corona dazu, fühlt man sich fast wie bei der Feuerwehr. Man wird mit ständig wechselnden Bedingungen konfrontiert. Für alle sind die Auswirkungen von Corona sehr belastend. Den Gemeinden fehlen die rechtlichen und materiellen Möglichkeiten, Beiträge an die Ausfälle der Unternehmen zu leisten. Die massgebenden Ausfallentschädigungen erfolgen bekanntlich durch die ALV, Bund und Kanton. Neben Corona sind die Initiativen sowie verschiedene andere Geschäfte, die wir in unsere Legislaturperiode mitgenommen haben, sehr anspruchsvoll. Anlehnend an diese Erkenntnisse und an das bestehende Leitbild, haben wir uns sehr ehrgeizige Zielsetzungen in allen Departementen für die Legislaturperiode 2021-2024 auferlegt, die wir strukturiert angehen und umsetzen wollen.

Mehr Vertrauen, bessere Kommunikation und Zusammenarbeit – dies wurde von den Stimmbürgern von der neuen Gemeindeleitung erhofft. Wie können Sie dem langfristig begegnen?

Wir müssen besser kommunizieren, informieren und Gespräche führen. Die Bevölkerung muss das Wirken des Gemeindevorstandes besser verstehen. Leider haben wir als Folge von Corona mit der Durchführung der geplanten Informationsveranstaltungen einen leichten Rückstand erlitten. Wir haben während den Wahlen eine klar bessere Information der Bevölkerung in Aussicht gestellt. Der Start ist nach unserer Beurteilung recht gut geglückt. Auch gemeindeintern wollen wir deutlich besser informieren. Letzte Woche haben wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingehend über unsere Legislaturziele informiert. Die Nachhaltigkeit können wir nur mit «Dranbleiben» erreichen. Für uns ein wesentlicher Erfolgsfaktor stellt die Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat, Verwaltung und Vorstand dar. Die Bevölkerung würde nicht verstehen, wenn uns dies zu Gunsten der Gemeinde nicht gelingen würde.

Das vollständige Interview lesen Sie in der «Klosterser Zeitung« vom 23. April.

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