Regierung hilft Rohingya-Flüchtlingen in Bangladesh
Die Glarner Regierung hat am Dienstag 10'000 Franken Soforthilfe für das Rohingya-Flüchtlingscamp gesprochen. Ende März entbrannte dort ein Feuer.
Über 45'000 Menschen sind von dem Brand betroffen, der am 22. März die behelfsmässigen Unterkünfte im grössten Rohingya-Flüchtlingscamp in Bangladesch zerstörte. Etwa 15 Menschen sind ums Leben gekommen, wie die Glarner Regierung in einer Mitteilung schreibt.
Die Glarner Regierung unterstützt nun mit 10'000 Franken aus dem Sozialfonds die Arbeit des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen (HEKS) vor Ort. Dieses habe bereits am Tag nach dem Brandausbruch damit begonnen, einfache Plastikplanen, Matten und Decken zu verteilen, aus denen die Betroffenen eine Notunterkunft für die folgenden Tage errichten konnten.
Bewährte Zusammenarbeit
Das HEKS leistet schon seit längerer Zeit humanitäre Hilfe in diesen Camps, wie es in der Mitteilung weiter heisst. So könnten die Opfer der Brandkatastrophe rasch mit zusätzlichen Nothilfe-Massnahmen unterstützt werden. Der Kanton Glarus habe wiederholt mit diesem anerkannten Hilfswerk zusammengearbeitet.
Rohingya bezeichnet eine burmesische Volksgruppe. Etwa eine Million Menschen dieser Volkgruppe leben als Flüchtlinge in Bangladesch, weil sie in ihrer Heimat Myanmar von der Regierung nicht als einheimische Bevölkerungsgruppe anerkannt werden und aus diesem Grund kein Anrecht auf eine Staatsbürgerschaft haben. (sz)
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Was will die Regierung in…
Was will die Regierung in Bangladesch denn machen?
Jede Entscheidung ist bei 1116.1 Menschen pro km2 (Schweiz 207) und einem Bevölkerungsplus von 1,1 Prozent jährlich falsch.