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Ein 230-Millionen-Tunnel soll es richten

Mithilfe eines Tunnels soll die Verkehrs- und Sicherheitsproblematik an der Malojastrasse zwischen Sils und Plaun da Lej gelöst werden. Die Vernehmlassung zum Projekt ist gestartet.

Südostschweiz
19.03.21 - 11:34 Uhr
Politik
Erdrutsch
Nicht ungefährlich: Immer wieder kommt es an der Malajostrasse zu Lawinenabgängen oder Felsstürzen. Mithilfe eines Tunnels soll die Sicherheit für Verkehrsteilnehmende erhöht werden.
Archiv

Immer wieder muss die Malojastrasse aus Sicherheitsgründen wegen der Lawinengefahr über einen kurzen oder längeren Zeitraum gesperrt werden. Dieses Problem soll nun nachhaltig gelöst werden, wie es in einer Medienmitteilung des Kantons heisst. Das Projekt, dessen Vernehmlassung nun gestartet ist und bis Ende Juni dauert, sieht einen 2,2 Kilometer langen Tunnel vor. Dieser soll im Osten 170 Meter nach dem Kreisel Sils Föglias Richtung Maloja beginnen.

Parallel zum Tunnel soll ein Sicherheitsstollen erstellt werden, welcher durch sieben Querverbindungen mit dem Tunnel verbunden werden soll. Die bestehende Strassenverbindung soll teilweise zurück gebaut werden, jedoch weiter der Erschliessung von Sils Baselgia dienen. Das Projekt ist mit 230 Millionen Franken budgetiert.

Warnsystem als Zwischenlösung

Bis das Projekt in einigen Jahren finalisiert werden kann, sollen zusätzliche sechs Lawinensprengmasten und ein Warnsystem in Form eines Lawinenradars installiert werden. Dieses Konzept wurde vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung erstellt und soll in der Zwischenzeit die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöhen. (sot)

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