×

Nigerias Präsident befiehlt: Feuer frei auf AK-47-Träger

Im Kampf gegen terroristische Banden hat Nigerias Präsident Muhammadu Buhari einen Schiessbefehl auf alle illegalen Träger von Kalaschnikow-Sturmgewehren erteilt.

Agentur
sda
12.03.21 - 04:50 Uhr
Politik
ARCHIV - Muhammadu Buhari, Präsident der Bundesrepublik Nigeria, steht vor dem State House. Foto: Michael Kappeler/dpa
ARCHIV - Muhammadu Buhari, Präsident der Bundesrepublik Nigeria, steht vor dem State House. Foto: Michael Kappeler/dpa
Keystone/dpa/Michael Kappeler

Buharis Sprecher Femi Adesina erklärte am Donnerstag, deren Verwendung sei lediglich dem Sicherheitspersonal des westafrikanischen Landes gestattet. Der bevölkerungsreichste Staat Afrikas wird zur Zeit von einer Welle von Kindesentführungen nach Überfällen auf Schulen erschüttert. Die automatischen Sturmgewehre mit der offiziellen Bezeichnung AK-47 gelten dabei als Standardwaffe der Banden.

«Wir haben seit einigen Jahren unsere Grenzen geschlossen, aber die täglich eingehenden Geheimdienstberichte belegen, dass denjenigen, die hinter den Entführungen und den Morden stehen, noch immer nicht die Waffen und die Munition ausgehen», sagte er. Als wahrscheinlich gilt, dass sie aus Nordafrika ins Land gelangen. Bei einem früheren Sicherheitstreffen in der Zamfara-Region wurde die Zahl der Banden-Mitglieder auf um die 30 000 geschätzt, während das Militär auf knapp 10 000 Soldaten kommt. Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram sowie Splittergruppen und auch kriminelle Banden terrorisieren seit Jahren Nordnigerias Bevölkerung mit Massenentführungen.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Der Kampf gegen den islamischen Terror ist weitgehend eine globale Aufgabe. Es müssten daher auch globale Ressourcen bereit stehen, finanziell und personell. Und zwar aus purem Eigennutz.
Denn sobald Freiräume geschaffen werden, wird diese Pest sich wieder aufbauen. Und dann eben in alle Welt rüber schwappen. Dann wird es deutlich schlimmer und vor allem teurer werden.

Mehr zu Politik MEHR