×

Graubünden verdoppelt die Härtefallhilfe

Die Bündner Regierung hat die Corona-Härtefallhilfe für Unternehmen auf 200 Millionen Franken erhöht. Der Nachtragskredit muss noch bewilligt werden.

Südostschweiz
08.03.21 - 14:03 Uhr
Politik
Schutzmaske Maske Geld Corona Coronavirus Coronakrise Franken Münz Münzen Sozialhilfe Konkurs Themenbild kein Geld Finanzen
Die Regierung möchte für die Härtefallhilfe 100 Millionen Franken mehr bereitstellen.
OLIVIA AEBLI-ITEM

Geht es nach der Bündner Regierung, erhält die Bündner Wirtschaft bald mehr Unterstützung. Wie sie in einer Mitteilung schreibt, hat sie einen Antrag für einen Nachtragskredit von 100 Millionen Franken verabschiedet. Mit dem Geld sollen die Coronahärtefallhilfen auf neu 200 Millionen Franken aufgestockt werden. Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rats muss den Nachtragskredit noch genehmigen.

42 Millionen Nettobelastung

Der Bund werde sich voraussichtlich am Härtefall-Programm beteiligen, heisst es weiter. Dies mit bis zu 158 Millionen Franken. Demnach würden für den Kanton noch 42 Millionen Franken  anfallen. Insgesamt habe der Bund beim Bundesparlament beantragt, das Härtefallprogramm auf zehn Milliarden Franken aufzustocken. Das Parlament wird in der laufenden Märzsession über diese Aufstockung befinden.

Bereits Ende Januar hatte die Bündner Regierung mehr Geld für die Härtefallhilfe angekündigt und diese mit zusätzlichen 61 Millionen auf 100 Millionen Franken aufgestockt. Auch sonst unterstütze der Kanton die Bündner Wirtschaft nach Kräften, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Regierung setze sich seit dem Ausbruch der Pandemie regelmässig mit deren Spitzenvertretern an einen Runden Tisch.

Im vergangenen Jahr hatte der Kanton in Ergänzung zum Bund die Wirtschaft, den Tourismus, den Sport, die Kultur, den Verkehr sowie Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen mit finanziellen Beiträgen unterstützt und wird es laut Mitteilung wo nötig auch dieses Jahr tun. Wegen der Pandemie würden die Zusatzbelastungen aktuell für das Rechnungsjahr 2021 bei rund 130 Millionen Franken liegen. Davon entfallen etwa 50 Millionen auf Steuerausfälle des Steuerjahres 2020, knapp 30 Millionen auf die Umsetzung der Test- und Impfstrategie und eben 42 Millionen auf die Härtefallhilfen. (rac)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR