Weitgehende Unterstützung für die Sanierung der Sportbahnen Braunwald AG

Seit Jahren befindet sich die Sportbahnen Braunwald AG in einer sehr herausfordernden finanziellen Lage. Sie konnte in den letzten Jahren ihre Betriebsergebnisse zwar kontinuierlich verbessern, wies aber in jedem Jahr einen Betriebsverlust aus, wie der Glarner Regierungsrat in einer Mitteilung schreibt. Der Betrieb sei weit davon entfernt, genügend hohe jährliche Überschüsse zu erzielen, die ein nachhaltiges Überleben sichern könnten.

Zudem befinde sich die Gesellschaft nahe an der Überschuldungsgrenze. Die Bilanz der Sportbahnen Braunwald AG muss deshalb saniert und mittels Neukapitalisierung auf eine gesunde Basis gestellt werden. Die beiden Hauptgläubiger – der Kanton Glarus und die Glarner Kantonalbank GLKB – leisten dazu nun einen substanziellen Beitrag. Sie verzichten weitgehend auf die Rückzahlung von gewährten Krediten und Investitionshilfedarlehen.

Verzicht ist an Bedingung geknüpft

Der Kanton würde damit auf einen Betrag in Höhe von rund 3,7 Millionen Franken verzichten. Dies sei aber an die Bedingung geknüpft, dass alle Gläubiger und Aktionäre gleichermassen auf ihre Forderungen respektive Aktiennennwerte verzichten und die Neukapitalisierung der Sportbahnen Braunwald AG gelinge, heisst es weiter. Die dazu erforderlichen Beschlüsse werden an einer ausserordentlichen Generalversammlung der Sportbahnen Braunwald AG gefasst.

Mit dem Verzicht der Forderung trage der Kanton dazu bei, dass sich die Sportbahnen Braunwald AG neu aufstellen und eine nachhaltige Zukunftsplanung an die Hand nehmen können. Die sanierte Gesellschaft kann später ein Gesuch um die Mitfinanzierung von touristischen Kerninfrastrukturen einreichen. Dieser Schritt erfordert jedoch ein separates Prüfverfahren, das insbesondere das nachhaltige Überleben der Sportbahnen Braunwald AG darlegen kann.

Auch die Glarner Kantonalbank unterstützt die Bahnen

Die GLKB leistet ebenfalls einen Beitrag zur Bilanzsanierung der Sportbahnen Braunwald AG Glarus. Wie bereits erwähnt, verzichtet die Bank zu grossen Teilen auf die Rückzahlung des gewährten Kredits, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Dabei ist die Rede von einem Forderungsverzicht von rund 4,1 Millionen Franken – und auch dieser ist an die Bedingung geknüpf, dass alle Gläubiger und Aktionäre gleichermassen auf ihre Forderungen und Aktiennennwerte verzichten. (so/can)