Drei TV-Mitarbeiterinnen bei Angriff in Afghanistan getötet
In Afghanistan sind bei einem erneuten Angriff auf Medienschaffende drei Mitarbeiterinnen eines privaten Fernsehsenders getötet worden. Das bestätigte der Chef des TV-Senders Enikass, Salmai Latifi, am Dienstag.
In Afghanistan sind bei einem erneuten Angriff auf Medienschaffende drei Mitarbeiterinnen eines privaten Fernsehsenders getötet worden. Das bestätigte der Chef des TV-Senders Enikass, Salmai Latifi, am Dienstag.
Nach ersten Erkenntnissen wurden die Frauen auf einem Markt in der östlichen Provinzhauptstadt Dschalalabad von einem unbekannten Bewaffneten angegriffen.
Erst im Dezember waren eine Journalistin des gleichen TV-Senders und ihr Fahrer in Dschalalabad getötet worden. Bisher bekannte sich niemand zu dem Angriff. «Wir arbeiten in einem Gebiet, in dem Extremisten inklusive bewaffneter Antiregierungsgruppen leben», sagte Latifi. Er selbst sei vor mehreren Jahren entführt worden und viereinhalb Monate lang von Terroristen festgehalten worden.
Trotz der Aufnahme von Friedensgesprächen zwischen den Taliban und Regierungsvertretern im September 2020 wird das Land von einer Welle der Gewalt erschüttert. Immer wieder geraten Menschenrechtler, Journalisten und Religionsgelehrte ins Fadenkreuz von Extremisten. Der UN-Mission Unama zufolge wurden vergangenes Jahr mindestens neun Medienschaffende ermordet. Die Täter bleiben oft im Verborgenen.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.